Missionsbericht der U.S.S. Yorktown NCC 1717-A
Eintrag durch: Lt. Fortune

Sternzeit 30022090.5102: Cmdr. Jenkins [NPC], Kommandierender Offizier der Sternbasis 514, erteilte der Bereitschaftsdienst schiebenden Crew der Yorktown den Befehl, sich mit einem Ferengi-Händler zu treffen. Dieser wollte der Sternenflotte ein gestohlenes archäologisches Artefakt übergeben. Auftrag der Crew war es, die Übergabe reibungslos über die Bühne zu bringen und das Artefakt gründlich zu überprüfen. Am Treffpunkt angekommen, fand die Yorktown einen alten Föderationsfrachter ohne Waffen mit dem Ferengi Mok an Bord vor, welcher nach Vereinbarung auf die Yorktown beamte und dort im Bereitschaftsraum den Senioroffizieren das Artefakt präsentierte, nachdem dieses zuvor die Sicherheitsüberprüfung bestanden hatte. Das Artefakt, das sich „Auge des Pharaos“ nannte, war eine Pyramide mit einer Grundfläche von 900 cm², die Höhe betrug 30 cm. Die Pyramide war vergoldet und mit zahlreichen Edelsteinen verziert. Sie ließ sich in 4 Richtungen aufklappen. Innerhalb der Pyramide befand sich eine in Regenbogenfarben schillernde Kristallkugel. Mok öffnete die Pyramide, so dass alle einen Blick auf die Kristallkugel werfen mussten, welcher sie sich kaum noch entziehen konnten. In der Kugel sah jeder Offizier irgendwelche Ereignisse, und Mok behauptete steif und fest, mit der Kugel könne man in die Zukunft sehen. Kurze Zeit später brach Lt. Fortune bewusstlos zusammen, was er kurz zuvor in der Kugel gesehen hatte. Daraufhin wurde die Pyramide geschlossen und außer Reichweite gebracht und Mok wurde in Sicherheitsgewahrsam genommen, doch die Ereignisse nahmen nun ihren Lauf. Der Fleet-Admiral kontaktierte die Yorktown, um Cmdr. Richardson zum Captain zu befördern und Cmdr Payne als kommandierenden Offizier auf die U.S.S. Freedom abzukommandieren. Es geschah somit genau das, was Cmdr. Richardson und Cmdr. Payne in der Kugel gesehen hatten. Währenddessen verschlechterte sich Lt. Teleks mentaler Zustand zunehmend. Er hatte in der Kugel mit ansehen müssen, wie er den Verstand verliert. Dies schien nun einzutreten, weswegen er seinen Dienst auf der Brücke aufgab und sich in sein Quartier zurückzog, wo er die gesamte Einrichtung regelrecht auseinander nahm. Unterdessen fiel Lt.jg. Fosters „Vision“ gemäß der Warpantrieb ohne erkennbaren Grund aus. Lt.jg. Baily hatte in der Zwischenzeit feststellen müssen, dass ein Patient, den er vor kurzem am Gehirn operiert und der danach die Yorktown Richtung Sternbasis 514 verlassen hatte, aufgrund eines Kunstfehlers gestorben war. Allerdings konnte der leitende medizinische Offizier der Yorktown darüber kaum nachdenken, denn nach Lt. Fortune wurde ihm auch Lt. Telek bewusstlos eingeliefert, und für beide konnte er nichts weiter tun. Die Crew bemühte sich fieberhaft, die Situation in den Griff zu bekommen, doch alle Zeit- und Raumtheorien erwiesen sich als nicht zutreffend. Als Mok befragt werden sollte, brach dieser zusammen und starb später auf der Krankenstation. Inzwischen war der alte Föderationsfrachter von Mok einfach verschwunden. Die psychische Belastung wurde für die Crewmitglieder allmählich unerträglich. Lt.JG. Foster und PO t’Pang untersuchten schließlich das Auge des Pharaos, aber Lt.JG. Foster sah die Pyramide plötzlich nicht mehr und brach kurze Zeit später ebenfalls zusammen. Jedoch konnte PO t'Pang aufgrund ihrer archäologischen und vielfachen weiteren Kenntnisse herausfinden, wodurch alle Probleme versucht worden waren. Aus der Pyramide strömte ein Halluzinogen aus, das durch eine bisher unbekannte Verbindung zweiter nicht scannbarer Stoffe bestand und sich somit der Entlarvung durch einen im Sicherheitsbereich üblichen Scan widersetzte. Dieses Halluzinogen verbreitete sich im ganzen Schiff und rief kollektive Wahnvorstellungen und Halluzinationen hervor. Da PO t'Pangs Naturell sich naturgemäß der Wirkung des Halluzinogens entzog, konnte sie einen kühlen Kopf bewahren und die Situation meistern, indem sie über die Umweltsysteme das Halluzinogen entfernen ließ. Nur wenig später funktionierte der Warpantrieb wieder, Lt. Fortune und Lt. Telek erwachten auf der Krankenstation und Lt.jg. Baily stellte auf einmal fest, dass sein Patient doch nicht gestorben war. Die Mitteilungen des Oberkommandierenden erwiesen sich als pure Einbildung. Nur Lt. Teleks Quartier blieb verwüstet. Unglücklicherweise fiel die sicherheitshalber hinter ein Kraftfeld verbannte Pyramide danach in sich zusammen. Sie hatte somit keinerlei archäologischen Wert mehr. Demzufolge wurde der Auftrag von Cmdr. Jenkins leider nicht erfolgreich ausgeführt. Im Moment befasst sich die Wissenschaftsabteilung der Yorktown mit den Resten der Pyramide und untersucht diese, während die Sicherheit die neu gewonnenen Erkenntnisse für erweiternde Sicherheitsmaßnahmen nutzt. Alle weiteren in diesem Zusammenhang geschehenen Ereignisse können wohl nicht mehr aufgeklärt werden.