Missionsbericht der U.S.S. Yorktown NCC 1717-A
Eintrag durch: Lt.jg. Alexander Surason

Sternzeit 30021132.5102: Die U.S.S. Yorktown war schon zwei Wochen im Kalarela-System. Es gab keinerlei Hinweise auf den Verbleib von Cmdr. Payne oder Mrs Tholson. Die Situation auf der Yorktown wurde allerdings immer mysteriöser: In Quartiere wurde eingebrochen, Crewmen wurden von Verfolgungswahn geplagt und die Leiche von Kyron Stephens verschwand spurlos von der Hephaistos Station. Es wurde Eindringlingsalarm gegeben, da die Präsenz, die an Bord der Wissenschaftsstation wahrgenommen wurde anscheinend jetzt auf der Yorktown ihr Unwesen trieb.

Allerdings war eine komplette Durchsuchung des Schiffes und sogar eine Überwachung der Crew sinnlos und brachte keinerlei Ergebnisse. Lt.jg. Gonzales wollte schließlich das Wesen in eine Falle locken. Dazu beamte er bewaffnet auf die Station und wollte den Lockvogel spielen um es dann in den bewachten Transporterraum zu beamen, sobald es sich zeigte. Als Gonzales auf der Station war, meldete sich der totgeglaubte Kyron Stephens wieder und drohte mit der Vernichtung der Yorktown. Kurz danach stellte er die Reaktoren der Hephaistos-Station auf Überlastung und sprengte die Station somit. Lt.jg. Gonzales konnte im letzten Moment wieder an Bord der Yorktown gebeamt werden.

Währenddessen näherte sich das denobulanische Forschungsschiff Triaxa, das von Professor Shunox kommandiert wurde. Tal'Sho, die Wissenschaftsleiterin der Hephaistos-Station, hatte sich vor ihrem Selbstmord bei ihm gemeldet und ihn gebeten, in das System zu kommen. Aufgrund der Gefährdung der Triaxa setzte Professor Shunox mit einem Shuttle zur Yorktown über, weil er unbedingt helfen wollte, die Umstände aufzuklären, die zu dem Tod von Tal'Sho und der Besatzung der Pluto IV führte.

An Bord angekommen verblüffte er die Brückencrew damit, Siedlungen und technische Anlagen, die sich angeblich auf dem unbewohnten Planeten befinden sollten, auf den Hauptschirm zu legen. Nachdem Lt. Baily Professor Shunox untersucht hatte und keine neuralen oder sonstigen Schäden feststellen konnte, zogen sich Teile des Führungsstabes in den Konferenzraum zurück, um über die Situation zu beraten. Sie kamen schließlich eindeutig zu dem Schluss, dass die Wahrnehmung der Yorktown-Crew irgendwie beeinflusst wird. Aber im Prinzip könnte sich die Crew dagegen nicht wehren, weil sie nicht wussten auf welche Sinneseindrücke sie sich verlassen können und auf welche nicht.

Währenddessen vollendete Professor Shunox seine Scans und teilte sie der Crew mit: Demnach gäbe es Unterwassersiedlungen eines aquatischen Volkes, welches insgesamt etwa dreißig Millionen Einwohner umfassen würde. Dieses Volk wäre auf dem evolutionären Stand der Eisenzeit. Ebenfalls entdeckte Shunox eine gewaltige technische Anlage in einer Wüste auf einem südlichen Subkontinent, welche einen Durchmesser von etwa 28 Kilometern hat und mindestens 400.000 Jahre alt ist. Die Crew konnte diese Daten nicht nachprüfen, da bei den gleichen Scans weder ein Volk, noch eine technische Anlage registriert wurde, obwohl die selben Sensoren benutzt wurden. Cmdr. Richardson gab den Befehl, einen noch größeren Abstand zum Planeten einzuhalten.

Als eine Entfernung von zwanzig Millionen Kilometern erreicht wurde, wurde der ganzen Crew der Yorktown, bis auf CPO Enyap und dem Gastwissenschaftler Shunox, übel und sie war benommen. Dieser Zustand hielt einige Minuten lang an, dann entdeckten die Sensoren, dass von der technischen Anlage des Planeten ein unbekanntes Feld ausgestrahlt wird, welches an der momentanen Position der Yorktown anscheinend erheblich schwächer war. Jetzt konnte die Crew Scans der Oberfläche machen und erhielt dieselben Daten wie Professor Shunox.

Die technische Anlage wird von dem denubulanischen Wissenschaftsschiff Triaxa untersucht, auf dessen Besatzung das wahrnemungsbeeinflussende Feld anscheinend keine Wirkung hat. Die Yorktown hält Position außerhalb des Systems, wo das unbekannte Energiefeld keine Kraft mehr hat und berät die Crew der Triaxa, bis eindeutige Ergebnisse vorliegen. Bis diese Ergebnisse vorliegen, bleibt die Yorktown im Orbit des Systems und entscheidet dann, ob die Anlage eventuell abgeschaltet wird oder ob eine Reihe von Warnbojen ausreichen, um eventuellen Schaden von zukünftigen Besuchern des Systems fernzuhalten.

Commander Payne und Susan Tholson werden weiterhin vermisst. Kyron Stephens starb vermutlich bei der Explosion der Hephaistos-Station. Die beiden Überlebenden, Carol Collins und Loretta Tioni sind auf dem Weg der Besserung und erlitten keine bleibenden Schäden.