Die Sutherland verfolgte die unbekannten Angreifer bis ins Epsilon Indi Prem System. Kurz vor der Ankunft beriet sich die Führungscrew noch im Konferenzraum, was es mit den Entführern aufsich haben könnte und warum die Hydronier noch nicht reagiert hatten. Es wurde darauf hingewiesen, dass es seit dem letzten Kontakt 2388 mit den Hydroniern ein Abkommen gab, welches jeglichen Kontakt auf 10 Jahre untersagte. Vielleicht blieb deshalb eine Reaktion aus.
Dennoch betonte Cpt. Foster, dass man verpflichtet sei dem allgemeinen Notruf des hydronischen Frachters zu folgen.

Als man das Epsilon Indi Prem System erreichte fand man neben drei leblosen Planetoiden auch zwei enorme Gasriesen vor.
Einer davon hatte sogar zwei Ringe, die über Äquator und Polachse angeordnet waren, was äußerst selten vorkam.
Der Gasriese bestand zudem aus Wasserstoff, Methan und Sauerstoff und in den Ringen konnten Konzentrationen von Helium, Wasserstoff und flüssigem Stickstoff ausgemacht werden.

Kurz nach Annäherung wurde ein Objekt ausgemacht. Es handelte sich um ein großes, blasenförmiges, organisches Objekt, welches mit einem flüssigen Kern gefüllt war.
Die Sensoren registrierten im Inneren dieses Objektes 24 hydronische Lebenszeichen, sowie etwa 500 Choraii.
Kurz wurde eine Datenbankabfrage durchgeführt, die ergab, dass die Choraii ein maritimes, nomadisches Weltraumvolk sind, welche in organischen Schiffen reisen. Es ist sehr wenig über die Choraii bekannt, außer, dass sie vor einigen Jahrzehnten einen Angriff auf die Hamlin Kolonie der Föderation durchführten. Weiters ist bekannt, dass sie fremde Lebensformen gerne als Geiseln nehmen um sie gegen Waren einzutauschen. Der letzte Kontakt fand mit der USS Enterprise 1701 D statt.

Es gelang mit den Choraii Kontakt aufzunehmen, die sich zunächst friedlich verhielten. Diese schlugen als Austausch für die Hydronier vor, dass die Sutherland ihnen das Quaron aus dem Labor und 400kg organisches Polymer überlassen sollte.
Auf diesen Vorschlag ging man nicht ein, da man das Quaron nicht in die Hände der Choraii geben wollte.
Es wurden alternative Vorschläge gemacht und gefeilscht.
Schließlich einigte man sich, dass die Sutherland 2000l Deuterium und 25 kg Dilitium, sowie 50l biomimetisches Gel bereitstellen sollte.
Dieser Handel wurde unter den Führungsoffizieren erörtert.
Cpt. Foster machte deutlich, dass er ein Gefecht mit den Choraii vermeiden wolle, da deren taktischen Eigenschaften nicht einzuschätzen seien. Ergo sollte jegliche Provokation vermieden werden.
Die Offiziere Mackloud und Lascin plädierten dafür den Handel nicht einzugehen und stattdessen taktisch gegen die Choraii vorzugehen.
Nach reichlicher Überlegung entschied Cpt. Foster den Handel jedoch zu akzeptieren und begründete dies damit, dass bei einer anderen Vorgehensweise das Risiko eines Gefechts zu groß sei und es in keiner Relation stehe das Schiff und die Crew für das Leben einer fremden Crew zu riskieren, wenn eine alternative Möglichkeit besteht.
Der Handel stellte demnach das geringste Risiko und das geringere Übel dar und somit konnte man das Leben der 24 Hydronier retten.

Der Austausch wurde akzeptiert und vollzogen. Die Hydronier wurden untersucht und zur Beobachtung auf die Krankenstation gebracht.
Anschließend zog sich das Choraii Schiff in die Planetenringe zurück und die Sutherland nahm Kurs auf hydronisches Territorium um die gerettete Mannschaft zu übergeben.
Aufgrund des Handels ist es notwendig in nächster Zeit die Vorräte an Deuterium und Dilitium zu ergänzen. Es besteht jedoch noch kein akuter Bedarf.