Die Sutherland befand sich nach wie vor im Paralleluniversum, in dem die Andorianer offenbar die dominante Spezies geworden sind.
Es hatte gerade die Gamma Schicht Dienst und es war weitgehend ruhig an Bord.
Um genau 04:00 Uhr Bordzeit begann eine Reihe von Ereignissen einzutreten. Einige Frühaufsteher der Alpha Schicht bemerkten zunächst, dass in ihren Quartieren kein Wasser mehr funktionierte bzw. auch der Morgensport auf dem Holodeck durch einen plötzlichen Energieausfall unterbrochen wurde.
Als von mehreren Seiten versucht wurde das Problem bei der Brücke oder dem MR zu melden, kam keine Antwort retour.
Schließlich wurde Cpt. Foster aus dem Bett geklingelt, doch zunächst glaubte man an technische Defekte, doch als der Captain auf seinem Computerterminal im Quartier seltsame Zahlenreihen entdeckte, dämmerte ihm, dass etwas nicht stimmte.
Kdt. Chiyo, der Captain, Cmdr. Baumgarten und ihr Sohn Timmy, Lt.jg. Melbourne und Ens. MSarr von der Wissenschaftsabteilung waren offenbar die einzigen Crewmitglieder an Bord. Auf allen Decks herrschte Notbeleuchtung und alle Systeme waren deaktiviert.
Die Gruppe traf sich auf der Brücke um dem auf den Grund zu gehen. Dort liefen auf dem HS ebenfalls Zahlenreihen ab. Der Computer bestätigte, dass es irgendwann um Mitternach zu einer automatisch eingeleiteten Evakuierung der Sutherland gekommen war. Notfallprotokoll Alpha 7B war ausgeführt worden. Auf Nachfrage, konnte der Computer aber keine Auskunft geben, was das für ein Notfallprotokoll sei.
Man vermutete zunächst eine feindliche Übernahme der Sutherland, konnte sich aber keinen Reim machen, warum ausgerechnet jene 6 Crewmitglieder an Bord geblieben waren.
Man versuchte über die Brückenkontrollen irgendwas herauszufinden, doch man konnte nur feststellen, dass außer der Lebenserhaltung, der Notbeleuchtung und der Internen-Com, nur TR III aktiviert waren.
Warum ausgerechnet TR III voll einsatzfähig war, während das ganze Schiff lahm gelegt schien, war ein weiteres Rätsel.
Da alle Rettungskapseln und Shuttles vollzählig waren, vermutete man, dass die Evakuierung über die Transporter erfolgt sein musste.
Man machte sich über die Turoliftschächte auf zu TR III. Da die Lifte nicht funktionierten, musste man klettern.
Schließlich bei TR III angekommen stellte man fest, dass der TR voll mit Energie versorgt wurde und ein Energieniveau anzeigte, als ob er gerade in Benutzung stand. Offenbar versuchte der Transporter einen Beamvorgang durchzuführen, doch es gelang nicht. Ein Blick auf die Konbtrollen zeigte, dass auch dort die seltsamen Zahlenreihen abliefen. Ens. MSarr hatte schließlich die Erkenntnis. Es handelte sich um Koordinaten, aber um keine räumlichen, sondern um Speicherkoordinaten des Hauptcomputers. Genauer gesagt, des Holographischen Hilfsprozessors, welcher für den Betrieb der Holodecks zuständig war.
Der TR versuchte offenbar Speicherkoordinaten anzuwählen und etwas zu rematerialisieren, aber der Puffer war voll. Man stellte fest, dass dieser mit Datenmengen, die exakt 6 Humanoiden entsprechen würden, gefüllt war. Genau so viele, wie Crewmitglieder auf der Sutherland verblieben waren.
Da man sehen wollte, was passiert, beschloss man den Puffer zu leeren.
Anschließend passierte Folgendes; Die 6 Personen rund um Cpt. Foster sahen ein weißes Transporterflimmern und materialisierten schließlich im TR III, der voll mit Technikern besetzt war. Lt.Cmdr. OHarra, Leiterin der Gamma Schicht trat erleichtert auf die verwirrte Gruppe zu und begann zu erklären.
Kurz vor Mitternacht tauchte vor der Sutherland plötzlich eine Barionwelle auf. Barionstrahlung ist absolut tödlich für jegliche organische Substanz. Es blieb der Gamma Crew keine Zeit für ein Ausweichmanöver, aber OHarra hatte einen genialen Einfall. Sie gab sofort Anweisung an den Transporter alle Crewmitglieder zu erfassen, zu dematerialisieren und die Datenmuster im holographischen Hilfsprozessor abzuspeichern. Dieser war als einziger Prozessor in der Lage die enormen Datenmengen, die normalerweise für die virtuelle Holowelt benötigt wurden, abzuspeichern.
Ein autmatisches Rückholprogramm sollte die Crew nach Passieren der Welle wieder rematerialisieren.
Dies haben hervorragend funktioniert, bis auf jene 6 Personen. Da das System aufgrund der enormen Datenmengen überlastet war, konnte die Gruppe des Captains nicht sofort rematerialisiert werden, da ihre Muster begonnen hatten sich zu zerstreuen und mit der Holomatrix zu verschmelzen. Doch nach 4 Stunden sei es schließlich doch noch gelungen.
Captain Foster gratulierte Lt.Cmdr. OHarra für die kreative Rettung der Crew. |