Die Sutherland hielt auf Seite der UFP die Stellung an der Tholianischen Grenze und wartete auf neue Befehle vom Oberkommando bzgl. des kürzlichen Vorfalls. Die U.S.S. Hadrian (Souvereign Klasse) war inzwischen als Verstärkung abkommandiert worden, würde aber erst in 1 1/2 Stunden eintreffen. Es herrschte Alarm Rot und eine angespannte Lage an Bord.
Während man die Grenze mit den Sensoren beobachtete, kam es auf Deck 17 zu ein paar Zwischenfällen bei Wartungsarbeiten. Zunächst nichts dramatisches. Zwei Crewmitglieder wurden mit leichten Verletzungen auf die KS gebracht.
Schließlich ereignete sich auf Deck 17 Sektion 14A ein technischer Defekt, der in diesem Bereich die internen Sensoren ausfallen ließ. Betroffen waren vor allem die Hauptdeflektorsteuerung. Ein Technikerteam wurde hinbeordert, um sich das anzusehen. Kurz darauf fiel der Kontakt zum Team aus. Aus Sicherheitsgründen wurde die Sektion abgeriegelt und ein SO Team und ein Medo Team hinbeordert, diese konnten aber nur mehr die drei Leichen der Techniker im Hauptdeflektorkontrollraum vorfinden. Zudem stellten sie fest, dass der Deflektorwartungsschacht offen war. Dieser hatte an seinem Ende einen kleinen Ausgang ins All. Normalerweise wurde der enge Schacht nur für Wartungsarbeiten am Deflektor im Raumdock verwendet. Cmdr. Mackloud, Cmdr. Baumgarten und Lt.jg. Melbourne trafen vor Ort ein und macht sich ein Bild der Lage. Bei den toten Technikern konnte festgestellt werden, dass diese mit einem spitzen Gegenstand erdolcht wurden. An den Wunden ließen sich mikroskopisch kleine kristalline Rückstände messen.
Als man sich den Deflektorwartungsschacht ansah, stellte man fest, dass dieser offenbar von außen geöffnet worden war. Durch den Ausfall der internen Sensoren in diesem Bereich, war auch keine Warnmeldung auf der Brücke eingelangt. Außerdem war ein weiterer Wartungsschacht geöffnet worden, der zur Deuteriuminjektorkammer führte und normalerweise auch nur im Raumdock benutzt wurde.
Kurz darauf meldete der MR ein Problem im Deuteriumtank. Es kam zu einer Explosion, deren Ursache unklar blieb. Die automatischen Notmaßnahmen sprangen sofort an und der betreffende Deuteriumtank wurde unverzüglich durch Dekompression ins All geblasen. Dadurch konnte ein droßflächiges Entzünden des Deuteriums verhindert werden. Im Zuge dessen kam es aber zu einer Notabschaltung des Warkperns. Das Schiff wurde auf die Notstromversorgung umgestellt.
Lt. Melbourne und Cmdr. Mackloud entkamen im Wartungsschacht nur um ein Haar einer Feuerwalze.

Der Vorfall verursachte einen massiven Systemausfall. Zum Glück traf die USS Hadrian rechtzeitig ein, sodass die Sutherland nicht komplett schutzlos war. Die Reparaturen wurden umgehend gestartet und der Vorfall wird untersucht.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass irgendetwas oder irgendwer durch den Deflektorwartungsschacht in das Schiff eingedrungen war. Dieser jemand musste sehr genaue Kenntnisse über die innere Struktur des Schiffes besessen haben. Auf Deck 17 laufen mehrere wichtige Schnittstellen des Schiffes zusammen und wer oder was es auch war, wusste ganz genau, wo er das System treffen musste.
Größere Schäden am Schiff sind zum Glück dadurch nicht entstanden und die Reparaturen werden in wenigen Stunden abgeschlossen sein. Es ist jedoch notwendig das verlorene Deuterium aufzufüllen, um die Operationsfähigkeit der Sutherland sicherzustellen.