Kommandierender Offizier: Cpt. Dr. Jeremia Brown
Eintrag durch: Cmdr. Andreas Monro
Gastspieler: Kdt. Nibi Varar [NPC-CNS]
Sternzeit 02021151:
Nach einer bewaffneten Auseinandersetzung mit einer Borg-Sphäre im Borka-System war die U.S.S. Magellan auf der Heimreise ins Sol-System zur Orbitalstation Minerva. Dort standen zahlreiche kleinere Reparaturen und die Aufnahme von Ausrüstungsgütern auf dem Plan. Zusätzlich stand die Hochzeit von Lt.-Cmdr. Dexton mit Lt.sg. Herron auf dem Programm.
Die U.S.S. Magellan hatte die Hälfte der Strecke bereits ohne Zwischenfälle zurückgelegt, als sie im Draylax-System einen automatischen Notruf empfing. Der Notruf kam vom vierten Planeten des Systems und Cmdr. Monro ließ sofort Kurs setzen. Obwohl ein Scan des Systems keine weiteren Schiffe anzeigte, gab der XO Alarmstufe Gelb aus. Erst als man das System erreichte und sich dem vierten Planeten näherte, stieg ein unbekanntes kleinen Schiff [NPS] von diesem Planeten auf. Noch bevor man genauere Scans vornehmen konnte, wurde die U.S.S. Magellan durch einen grellen Sensorstrahl, der jedes Deck durchleuchte, gescannt. Wenige Momente später wurden mit Ausnahme des XO alle leitenden Offiziere bewusstlos.
Cmdr. Monro aktivierte roten Alarm und ließ die Bewusstlosen zur KS bringen. Auf der Krankenstation stellten die Ärzte erhöhte Gehirnaktivität in einem Bereich fest, der einen telepathischen Zugriff vermuten ließ. Noch bevor weitere Tests vorgenommen werden konnten, erwachten alle Führungsoffiziere bereits nach zehn Minuten. Die leitenden Offiziere berichteten daraufhin von einem gemeinsamen telepathischen Erlebnis mit einem fremden Wesen, das offenbar Hilfe benötigte. Das Wesen nahm eine weibliche Gestalt an, die mit der Zeit immer älter wurde.
Zuerst war sie ein sechsjähriges Mädchen, das auf einer Waldlichtung erschien und die mittelalterlich gekleideten leitenden Offiziere bat, sich schnell in einer kleinen Waldhütte in Sicherheit zu bringen. Sie verschwand jedoch gleich wieder und im Hintergrund waren bereits laute Schreie einer aufgebrachten Meute zu hören, die etwas von Hexen riefen. Nachdem die ersten Steine geflogen kamen, und die wütende Meute aus ca. dreißig mittelalterlichen Männern in Sicherweite kam, rannten die leitenden Offiziere in Richtung der genannten Hütte. Bevor sie diese jedoch erreichten, befanden sie sich auf einmal an einem anderen Ort. Neben den Sternenflottenoffizieren explodierte eine Granate. Es dauerte einen Moment, bis sie die aktuelle Lage einschätzen konnten. Offenbar waren sie in einen Kriegsschauplatz geraten. Um sie herum befanden sich zerstörte Häuser. Das fremde Wesen erschien wieder in weiblicher Form, diesmal aber im Alter von ungefähr zwölf Jahren. Es deutete zu einem Bunker auf der anderen Seite einer Brücke und bat erneut darum Ihr zu helfen und diesen zu erreichen. Zögernd, da keiner wusste, was es mit der Situation auf sich hatte, bewegten sich die Offiziere im Schutz der zerstörten Häuser in Richtung einer schwer umkämpften Brücke vor, die passiert werden musste, um den Bunker zu erreichen. Lt.-Cmdr. Quilina konnte einen schwachen telepathischen Einfluss spüren, diesen aber nicht genau zuordnen. Ein alliierter Panzer gab schließlich Deckung und es gelang, die andere Seite der Brücke zu erreichen. Kurz vor Erreichen des Bunkers änderte sich aber erneut das Szenario.
Die Offiziere standen plötzlich in warmer Bergsteigerkleidung, ausgerüstet mit Eispickel und Rucksack, an einem verschneiten Berghang. Das fremde Wesen erschien diesmal in Gestalt einer jungen Frau und deutete zu einer Berghütte, die knapp vierhundert Meter entfernt war, ehe sie wieder verschwand. Ein letztes Mal wollten die Offiziere nun versuchen, das Ziel zu erreichen. Nach einer anstrengenden Klettertour erreichtes sie dieses Mal tatsächlich Ihr Ziel, die Berghütte. Da die Fenster mit Läden verschlossen waren, öffnete Lt.-Cmdr. Dexton die Tür zu Hütte und schaute hinein. Sie erkannte eine schuppige Gestalt, die sich über das bereits bekannte Wesen in weiblicher Gestallt beugte. Die fremde Gestalt bemerkte die Neuankömmlinge und griff sie sofort mit einem Eispickel an. Durch einen gezielten Schlag mit der Seite eines Eispickels, wurde sie schließlich kampfunfähig gemacht. Daraufhin fanden sich die Offiziere in einem Raum mit technischen Geräten wieder und eine weiße Lichtgestallt schwebte zu ihnen heran. Die Gestalt verbreitete telepathisch ein Gefühl der Dankbarkeit, ehe sie verschwand und die Offiziere auf der Krankenstation der U.S.S. Magellan erwachten.
Wenig später startete das kleine unbekannte Raumschiff seinen Antrieb, ging umgehend auf Warp und verschwand sogleich auf den Sensoren.
