Logbuch zu Sternzeit 40022090

In der Einsatzbesprechung im Konferenzraum der U.S.S. Valkyrie informierte Major Samaho darüber, dass der Runabout Demeter [NPS] verschollen war, den es nun aufzufinden galt. Zuletzt wurde der Runabout bei Koordinaten eines Sonnensystems entdeckt, das laut den Daten der Föderation als unbewohnt gekennzeichnet war.
Der Runabout hielt sich in dem System auf, um das System zu vermessen und genauere Daten zum einzigen Planeten des Systems zu sammeln. Es handelte sich dabei um Anthau I. Der Planet gehört nicht der Klasse M an und weist lebensfeindliche Bedingungen auf. Die durchschnittliche Oberflächentemperatur beträgt 107 Grad Celsius und die Schwerkraft ist um einiges höher als die der meisten von der Föderation bewohnten Planeten. Die Witterungsverhältnisse glichen schweren Unwettern auf der Erde.
Da ungewiss war, ob der Runabout auf Anthau I abgestürzt war, sollte ein Team auf der Oberfläche abgesetzt werden, sollten sich die Hinweise bei einem Scannen des Planeten verdichten, dass der Runabout dort aufzufinden war.
Bei der Ausrüstung des Teams war zu beachten, dass keine Energiewaffen oder Waffen genutzt werden konnten, die einen zündenden Funken verwenden, da dies aufgrund der Zusammensetzung der Atmosphäre von Anthau I zu einer heftigen Explosion führen würde.
Man traf mit der U.S.S. Valkyrie schließlich im System ein, konnte jedoch kein anderes Schiff in dem System ausfindig machen; auch nicht den gesuchten Runabout Demeter. Allerdings wurden die Sensorstrahlen von der Atmosphäre von Anthau I reflektiert, sodass man die Oberfläche nicht genauer in Augenschein nehmen konnte.
Plötzlich ging ein verstümmelter Notruf ein, dessen Ursprung nur auf ein zehn Mal zehn Kilometer großes Areal auf Anthau I eingegrenzt werden konnte. Da man nicht den Transporter nutzen konnte, um auf die Oberfläche zu gelangen, brach man mit einem Shuttle auf.
Aufgrund der heftigen Turbulenzen gestaltete sich der Flug nach unten zu einem holprigen und wilden Ritt. Noch schlimmer wurde der Landeanflug, als ein unbekannter Gegenstand das Shuttle traf und die linke Gondel aufriss. Circa einen Kilometer von der Mitte des Zielgebietes konnte das Shuttle dennoch notgelandet werden.
Als sich das Außenteam aus dem Shuttle begab und sich einen ersten Überblick verschaffte, war kurz schemenhaft eine Gestalt von über zwei Metern Größe zu sehen, die aber sofort wieder aus dem Sichtfeld verschwand.
Doch bald danach schälte sich erneut eine schemenhafte Gestalt aus dem kaum zu durchdringenden Sturm und entpuppte sich beim Herannahen als ein knapp zwei Meter großer Mann, der mit einem Raumanzug der Sternenflotte bekleidet war. Der Mann taumelte noch ein paar Meter auf die Marines zu, bis er dann erschöpft zusammenbrach.
Während sich Sen.-Corp. W. Antilles und Private Ilyantha um die Reparatur der beschädigten Gondel kümmerten, eilte das restliche Außenteam zu dem am Boden liegenden Mann und brachte ihn zum Shuttle.
Der geschwächte Mann gab sich als Lt.-Cmdr. Prakma [NPC] zu erkennen, der Teil der Crew der gesuchten Demeter war. Da Prakma nur ein wenig an Sauerstoffmangel litt, konnte ihm schnell geholfen werden.
Prakma erzählte, dass man nicht nach weiteren Besatzungsmitgliedern suchen brauchte, da sie entweder bereits beim Absturz ums Leben kamen oder von den einheimischen Maahks getötet wurden, die er als riesige Gestalten beschrieb, die meist nur schemenhaft zu erblicken waren. Offenbar war die erste Sichtung einer schemenhaften Gestalt keine Einbildung gewesen.
Als Prakma das Außenteam noch über die Waffen der Maahks informieren wollte, trat plötzlich ein Blutfaden aus seiner Stirn. Verantwortlich dafür war eine Gruppe von Maahks, die von verschiedenen Seiten auf das Shuttle der Marines zugingen und aus klobigen Waffen, die sie in beiden Händen trugen, das Feuer eröffnet hatten.
Sen.-Corp. Antilles war allerdings mit den Reparaturen noch nicht soweit, dass man mit dem Shuttle wieder starten konnte. So musste man einige Minuten gegen die Maahks durchhalten, ehe man dann doch den Start des Shuttle initiieren konnte und sicher auf die U.S.S. Valkyrie zurückkehren konnte.

Sen.-Corp. Salia, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie