Logbuch zu Sternzeit 50020142

Nachdem die U.S.S. Reliant das flüchtende Schiff von "Group 7" bis zum Rand des Helaspont-Nebels verfolgt hatte, wartete die U.S.S. Reliant auf das Eintreffen der U.S.S. Valkyrie.
Nach einem kurzen Briefing der SMC-Offiziere an Bord der U.S.S. Reliant durch Lt.-Cmdr. Allison und Lt. Müller wurde gemeinsam das weitere Vorgehen beraten:
Ziel der Operation war es, in die unterirdische Basis der Terroristen auf einem Planeten im Nebel einzudringen, von der man bestätigend auch von den vernommenen Terroristen erfahren hatte. Dort sollten erstens sämtliche Mitglieder von "Group 7" gefangen genommen werden und zudem Daten über eventuell weitere geplante Anschläge gesammelt werden. Man entschied sich, drei Eingreiftrupps zusammenzustellen, die jeweils gemischt aus Sternenflotten- und SMC-Offizieren bestehen sollten.
Team 1 und 3 sollten versuchen, in den Anhöhen unter der Basis mögliche Eingänge zu finden, die direkt in die Anlage führen. Team 2 sollte die beiden lokalisierten Schleusen, durch welche die Terroristen mit Shuttles entkommen könnten, sprengen, um deren Flucht zu verhindern.
Team 1 und 3 gelangten ohne weitere Probleme zu Eingängen in die Anlage, welche aus insgesamt fünf Ebenen bestand, und arbeiteten sich durch die engen Korridore weiter nach unten. Team 1 sollte den Reaktorraum der Basis einnehmen, um die dortige Hauptenergie kontrollieren zu können bzw. eine Anwendung von Verteidigungssystemen gegen SF und SMC zu verhindern. U.S.S. Reliant und U.S.S. Valkyrie patrouillierten einstweilen im Orbit, um etwaige Flüchtige sofort aufgreifen zu können. Team 3 hatte den Auftrag, in die unterste Ebene zum Kommandoraum vorzudringen, um dort wichtige Informationen zu sichern.
Einstweilen hatte Team 2 bereits die zweite Sprengung der Schleusen hinter sich gebracht, als die U.S.S. Reliant zwei Kilometer von den anderen entfernt eine weitere Schleuse ausmachte, die zuvor übersehen wurde. Team 2 machte sich auch dorthin auf, um das Notwendige zu unternehmen, als man allerdings bemerkte, dass sich das Tor öffnete und senkrecht ein 1-Mann-Kampfshuttle aufstieg. Nur kurz dauerte es, bevor es auch schon das Feuer auf Team 2 eröffnete. Dieses allerdings konnte sich soweit dem Angriff entziehen, bis die U.S.S. Reliant vom Orbit aus das Shuttle zerstören konnte.
Einstweilen waren Team 1 und 3 auf bedeutend weniger Widerstand gestoßen, als erwartet – hatte man doch mit bis zu vierzig Terroristen in der Anlage gerechnet - und waren problemlos zu ihren Destinationen vorgedrungen. Team 3 suchte nach besagten Daten und fand besorgniserregende Neuigkeiten: Die mangelnde Besetzung dieser Anlage hatte einen erschütternden Grund: Augenscheinlich wurde der Großteil der Mitglieder von "Group 7" bereits auf eine andere nahe gelegene Station verlegt, um dort die Fertigstellung eines Flugkörpers zu überwachen, der als Waffe eingesetzt werden sollte. Die Daten gaben Aufschluss darüber, dass "Group" das Ziel verfolgte, einen biogenen Kampfstoff durch Detonation eines im Flugkörper eingebauten Sprengsatzes im Orbit von Andoria freizusetzen. Der Kampfstoff besaß eine extrem hohe Reaktionsfähigkeit mit Sauerstoff, sodass er sich in kürzester Zeit über weite Teile des Planeten ausbreiten würde und erheblichen zivilen Schaden anrichten würde. Die Waffe besaß noch eine weitere Raffinesse: Sie besaß die Fähigkeit, sich zu tarnen.
Somit mussten die U.S.S. Reliant und U.S.S. Valkyrie schnell handeln. Sofort wurden die Teams wieder auf die jeweiligen Schiffe gebeamt und Kurs auf die Koordinaten der zweiten Basis genommen. Diese befand sich im Orbit um den dritten Planeten des Nachbarsystems und war von den Ausmaßen eines kleinen Außenpostens der Föderation. Daran angekoppelt befand sich ein Dock für den Flugkörper, der offensichtlich bereits in der Abschlussphase war. Nach dem Vergewissern, dass sich auf diesem keine Personen befanden, nahmen ihn die U.S.S. Valkyrie und U.S.S. Reliant unter Beschuss und konnten ihn schließlich zerstören.
Nach einer Aufforderung zur Kapitulation an die Terroristen auf der Basis, entschieden sich diese, einzulenken. Sowohl die U.S.S. Reliant als auch U.S.S. Valkyrie schickten Außenteams, um die Leute zu durchsuchen und anschließend in Arrest zu nehmen. Allerdings brachte ein vorläufiger Scann der Trümmer des Flugkörpers eine weitere besorgniserregende Neuigkeit: Wichtige Komponenten der Waffe, unter anderem der Sprengkopf selbst, waren klingonischer Herkunft. Eine detaillierte Untersuchung der geborgenen Trümmer wird zur Zeit durchgeführt.

Lt.-Cmdr. Nick Allison, Kommandierender Offizier der U.S.S. Reliant NCC 1864-C