Logbuch zu Sternzeit 70021191

Medizinische Hilfsgüter sollten zu einem brodelnden Krisenherd gebracht werden, auf den die Sternenflotte bisher keinen sonderlich großen Einfluss genommen hatte. Die Welt ist bisher aufgrund ihrer innenpolitischen bewaffneten Konflikte kein Mitglied der Föderation geworden. Ein militärisches Einschreiten, um den entfachten Bürgerkrieg zu beenden, wurde daher vom Rat der Föderation bis auf weiteres abgelehnt. Die Lieferung von medizinischen Gütern hingegen wurde bewilligt, was die Aufgabe der Crew der U.S.S. Starfury werden sollte, dies zu bewerkstelligen. Eine der Konfliktparteien hatte bei der Föderation um die medizinischen Güter ersucht und um die Überparteilichkeit zu wahren, sollten gleichermaßen medizinische Hilfsmittel zur Gegenpartei gebracht werden. Die Entwicklung von Phasern steckt bei dem Volk noch in den Kinderschuhen, auch wenn die Technologie selbst schon vor mehreren Jahrzehnten entwickelt worden ist. Vornehmlich werden noch Projektilwaffen verwendet. Auch die Warptechnologie steht dem Volk zur Verfügung, wird allerdings aufgrund mangelnder industrieller Zweige kaum nutzbar gemacht. Das planetarische Militär der in den Bürgerkrieg zerfallenen Welt war vor mehr als einem halbem Jahr zerschlagen worden. Es teilte sich auf beide Seiten der Bürgerkriegsfeinde auf, sodass beide Seiten über Waffen und Fahrzeuge des Militärs verfügen, ohne dass man auf Anhieb erkennen könnte, welcher Seite sie angehören. Die medizinischen Güter erhielt die U.S.S. Starfury vom medizinischen Transportschiff U.S.S. Hippokrates [NPS] der Sternenflotte. Nach Möglichkeit sollten sich die SMC-Offiziere aus jedem Konflikt heraushalten und wenn dann erst aktiv werden, wenn sie sich selbst in Gefahr befinden würden.
Doch kam es anders als geplant. Die Anhänger der zuerst belieferten Bürgerkriegspartei nahmen die Waren entgegen und überprüften die medizinischen Güter auf Brauchbarkeit. Dabei machten sie eine unangenehme Entdeckung. Teile der medizinischen Hilfsgüter wurden präpariert, sodass Medikamente durch Gifte und andere schädliche Substanzen ersetzt wurden. Aufgrund der Eile konnten von der Crew der U.S.S. Starfury nur wenige Stichproben genommen werden, sodass die Manipulationen von Teilen der Güter nicht bemerkt wurden. Die Belieferten waren nicht von ihrer Vermutung abzubringen, dass die Föderation doch auf hinterhältige Art und Weise versuchte, die feindliche Partei zu unterstützen. Die Situation geriet trotz deeskalierender Bemühungen mehr und mehr aus den Fugen, sodass sich das Außenteam schließlich den Weg freikämpfen musste. Bis auf kleinere Verletzungen kam das Außenteam mit dem Schrecken davon.

Anmerkung:
Private Lithor kam wieder zurück an Bord und trat nach einer längeren Auszeit ihren Dienst auf der U.S.S. Starfury wieder an.

St.Sgt. A. Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Starfury