Logbuch zu Sternzeit 01025001

Sergeant A. Lavern lud zu einer Besprechung im Konferenzraum ein, um den anstehenden Einsatz zu erläutern, den er selber leiten wollte.
Es galt, das Schiff "Cesibalo" der Flying Paradises Company, von dem man bisher ausging, dass es die Crew damals vor dreiundzwanzig Jahren mit der Selbstzerstörung zerstört hatte, aufzufinden. Denn kürzlich hatte man ein Signal des Transponders der Cesibalo aufgefangen, das darauf hindeutete, dass das Schiff noch existierte.
Die U.S.S. Valkyrie flog zu den Koordinaten, bei denen das Signal empfangen wurde, um den Zustand des Schiffes zu überprüfen und um gegebenenfalls herauszufinden, warum das Schiff nicht zerstört wurde. Die Aufzeichnungen von damals sind nicht ganz eindeutig, aber das Einsatzteam musste mit einkalkulieren, dass eine Seuche an Bord der Grund dafür gewesen war, weswegen das Schiff zerstört werden sollte.
Als man das System erreichte, entdeckte man, dass die Cesibalo tatsächlich nicht zerstört worden war. Das Schiff trieb in einem Asteroidenfeld, das sich um einen Planeten der Klasse O befindet. Mit der U.S.S. Valkyrie konnte nicht in das engmaschige Asteroidenfeld geflogen werden und auch das Beamen schien aufgrund einer vorherrschenden Strahlung innerhalb des Feldes zu riskant, weswegen Sergeant A. Lavern mit seinem Team mit Hilfe eines Shuttles zur Cesibalo flog und Order gab, an der Backbordschleuse anzudocken. Begleitet wurde das Shuttle zur Sicherheit von Jägern.
Als man sich der Cesibalo weiter näherte, sah man, wie die Asteroiden mit der Zeit die Schiffshülle bearbeitet hatten, denn die Außenhülle wies zahlreiche Beschädigungen auf.
Das Außenteam betrat nach Vollendung des Andockens ein wohlhabend ausgestattetes Schiff mit edlem Teppich auf dem Boden und wertvollem Teakholz, das die Wände verkleidete. Von der Crew und den Passagieren war nichts zu finden, allerdings waren auch keine Spuren von Kämpfen zu entdecken. Die Untersuchungen gingen weiter, als man ein Phasergewehr der Jem'Hadar auf dem Gang liegen sah. Es handelte sich zwar um kein Original, aber um eine sehr gut nachgemachte Replik.
Kurz darauf meldete St.Sgt. A. Salia-Antilles, die auf Befehl von Sergeant A. Lavern an Bord der U.S.S. Valkyrie geblieben war, dass sich feindliche Jäger mit aktivierten Waffen- und Schildsystemen der Cesibalo näherten. Auch wenn die U.S.S. Valkyrie sofort eine weitere Staffel losschickte und die Eskorte vor Ort ihr Möglichstes tat, setzten die Angreifer ihre Treffer, die ihre Wirkung beim Schiff der Company und dem angedockten Shuttle nicht verfehlten. Zudem beamten sie mit Waren gefüllte Kisten aus dem Frachtraum der Cesibalo zu sich. Im Maschinenraum angekommen konnte man sich auch denken, was die Angreifer aus dem Frachtraum geholt hatten. Denn im Maschinenraum war ersichtlich, dass hier jemand die Replikate der Jem'Hadar-Waffen zusammenbaute. Wie weit davon die Company wusste und ob die Replikate auch bereits während des Dominion-Krieges eingesetzt wurden, ist bisher noch unklar. Ebenso wo die Besatzung und die Passagiere von 2367 verblieben sind. Eventuell geben hier die gesicherten Logbücher Aufschluss darüber. Jedoch liegt der Verdacht nahe, dass die angebliche Seuche nur Neugierige von der Cesibalo fernhalten sollte, wenn sie denn in ihrem Versteck innerhalb des Asteroidengürtels gefunden wurde.
Die weiteren Treffer der feindlichen Jäger setzten dem lädierten Schiff schwer zu und machten auch das Shuttle flugunfähig, ehe sie von der Eskort-Staffel und der zusätzlichen Staffel vertrieben und verfolgt werden konnten.
Unterdessen musste das Außenteam einen Weg finden, um von der Cesibalo zu gelangen. Als entdeckt wurde, dass die Rettungskapseln noch intakt sein könnten, begab man sich auf schnellstem Wege dorthin und konnte sich retten, bevor der Bruch an der Hülle dem Außenteam gefährlich werden konnte. Schon bald danach forderten der Beschuss und weitere Kollisionen mit Asteroiden ihren Tribut an der Cesibalo; das Schiff brach auseinander.
Die Flying Paradises Company wurde, wie die Sicherheitsbehörden, informiert, um durch weitere Ermittlungen die noch offenen Fragen zu klären.

St.Sgt. A. Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie