Missionslogbuch der U.S.S. Thor NCC 74386
Kommandierender Offizier: Col. Riordia Yamato
Eintrag durch: Lt.Col. Keril Nares
Missionstyp: Standard Mission
Sternzeit 21021032,0302: Da nun endlich die meisten Kinderkrankheiten aus dem neuen Schiff entfernt worden waren, konnte die Crew der U.S.S. Thor endlich wieder ihrer regulären Arbeit nachgehen. Jeder war neugierig darauf, wie sich das neue Schiff in einem richtigen Einsatz schlagen würde.
Dieser ließ nicht lange auf sich warten, als sich Col. Kamazu per Subraum, bei der Thor meldete. Er erzählte das eines seiner Erkundungsschiffe nicht wieder zurückgekehrt sei und bat die Crew der Thor darum, nach dem vermissten Schiff zu suchen. Laut seinen Angaben, befand sich die U.S.S. Zeus auf einem Flug in das Grintaka System, wo es Meldungen, wegen Piratenaktivitäten nachgehen wollte. Außerdem sagte er, das die Thor das Schiff sei, welches am dichtesten dran wäre. Er schickte auch einige Daten zur Thor, welche aus der letzten Position der Zeus und einigen Informationen zum Auftrag des Schiffs.
Da das auf den ersten Blick in Ordnung war, sicherte Col. Yamato zu, das die Thor sich in das System begibt um nachzusehen, was mit dem Erkundungsschiff ist.
Sofort begannen alle mit ihrer Arbeit und begannen sich über das System zu informieren, um eine Einschätzung, möglicher Gefahren zu erstellen. Dabei kam man allerdings ins Grübeln. Denn wie sich herausstellte, war das System für Piraten absolut ungeeignet, da es dort weder Handelrouten, noch Versteckmöglichkeiten gab. Zudem verriet ein Blick auf die Sternenkarte, das sie noch anderthalb Tage von dem System entfernt waren und drei Sternenflottenschiffe, dichter an dem Gebiet vorbeiflogen, als die Thor. Das machte die Crew so nachdenklich, das man sich mal ein wenig über den Colonel informierte.
Dabei kam heraus, das dessen Akte nicht ganz so sauber war, wie man es von jemandem seines Ranges vermuten konnte. Es gab mehrere Verdachtsmomente gegen den Colonel, welche mit Schwarzmarkthandel zu tun hatten. Darüber hinaus gab es einige Aktenvermerke über unkonventionelle Vorgehensweisen. Das merkwürdigste war allerdings, das es etliche verschlüsselte Einträge gab, auf die man keinen Zugriff bekam. Das machte den Auftrag um ein vielfaches mysteriöser. Trotzdem wollte man sich das mal ansehen.
Schließlich erreichte die Thor das System, welches unfreundlicher nicht hätte sein können. Zwei Gasriesen, ein Klasse Y Planet und ein trockener Felsbrocken, dicht bei der Sonne. Auf den Sensoren war soweit auch nichts zu sehen, was auf die Anwesenheit von Piraten hindeuten konnte. Keine Warp / Impulssignaturen die auf kürzlich vorbeigekommene Schiffe hätten hindeuten können. Aber wieder war es die Sternenkarte, welche den entscheidenden Hinweis lieferte. Denn laut dieser, hatte der Klasse Y Planet keinen Mond. Auf den Sensoren hingegen, war deutlich ein Mond zu sehen. Da sich solche Monde nicht mal eben so bilden, beschloss man, diesen einmal intensiv zu scannen. Tatsächlich wurde man auch fündig. Es gab kleinere Energiesignaturen, welche nur bei genauem Hinsehen von Hintergrundrauschen isoliert werden konnten. Diese Signaturen waren wie Satelliten um etwas herum aufgebaut.
Aus gebotener Neugier, wurde eine Sonde gestartet welche sich dem Mond näherte und detaillierte Scanns machte. Es handelte sich um hunderte kleine Holoemitter, welche das Aussehen des Mondes imitierten um eine dahinter liegende, große Struktur zu verbergen. Also schoss man einige der Emitter aus, wodurch das Holofeld zusammenbrach und den Blick auf eine gewaltige Basis frei gab. Die sonst so gelassene Crew der Thor, war im ersten Moment ein wenig Geschockt, bezüglich der Ausmaße der Basis. Zwei bis drei Basen der Ournal Class hätten sich da locker einnisten können. Ein weiterer Grund um erschrocken zu sein war, das die meisten verbauten Teile dem Sternenflottenstandard entsprachen. Also keine Flickenbasis wie sie oft von Piraten erbaut wurde.
Da es keine Lebenszeichen gab oder Anzeichen für aktive Verteidigungssysteme, beamte schließlich ein Außenteam zu der Basis. |