Logbuch
Angel One / USS Independence
Sternzeit 70023012
FCpt M Kuske

Das Phänomen

Die Independence war einen Notruf der ISS Atoll gefolgt, die ein Problem mit ihrer Navigation hatten. Ens Curtis, hatte zur Zeit des Vorfalls das Kommando und übernahm die Leitung der Aktion.
Noch immer befand sich ein Doppelgänger von Lt Wenninger an Bord der Indy.
Versuche die nötigen NavDaten, die der ISS Atoll verloren gegangen waren zu übermitteln, schlug das erste Mal fehl. Erst als die Indy die ISS Atoll erreicht hatte und neben ihr Position hielt, konnten die Daten erfolgreich auf die Atoll transferiert werden.
Es wurde bemerkt, dass in dem Beginn des Datentransfers und dem Empfang der gesendeten Daten eine ungewöhnliche Zeitdifferenz von 20 Sekunden auftrat. Bei der Entfernung eigentlich zu lang. Da es sich bei Atoll um ein altes Schiff und eine unerfahrene Crew handelte, nahm man an, dass es sich eventuell um ein dort an Bord befindliches Problem handelte.
Auch die im Protokoll des MR erscheinenden minimalen Energieschwankungen, die unbedeutend und ohne Folgen blieben, wurden bemerkt, aber als normal eingestuft. Das gleiche passierte in sämtlichen Routineprotokollen der ganzen Systeme auf dem Schiff.
Einzig die angeforderten Essen oder Getränke aus den Replikatoren, waren nicht von der gleichen Qualität wie sonst. Aber auch das betraf nur die genau in der gleichen Sekunde angeforderten Produkte. Der Unterschied war auch so minimal, dass es niemanden auffiel. Vielleicht wunderte der eine oder Andere sich über ein etwas zu kaltes oder zu warmes Getränk oder Essen. Doch auch das waren nur kurze Empfindungen, die diejenigen sofort wieder verwarfen, weil zu unbedeutend.
Nach dem der ISS Atoll erfolgreich geholfen wurde und die Atoll wieder ihres Weges flog übernahm FCpt Kuske das Kommando wieder. Ens Curtis wurde zum Lieutenant juniorgrade befördert und alles ging wieder seinen normalen Gang.
Lt Curtis und Cmdr Fanatic meldeten die kleinen Ungereimtheiten, aber da diese in den normalen Parametern lagen, schenkte man ihnen nicht so die Bedeutung wie man vielleicht hätte sollen. Wobei das aber sehr pingelich gewesen wäre und somit niemand zum Vorwurf gereicht werden kann.
Um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, befahl FCpt Kuske auf Warp zu gehen, Kurs Vulcan.
Kaum hatte die Indy das Warpfeld aufgebaut, begann sich das Schiff regelrecht aufzubäumen, es war als wenn eine Welle durch das ganze Schiff ging und das Material, weich wie Gummi, die Bewegung mitmachte. Dann streckte sich das Material und das Schiff schien immer länger zu werden, So plötzlich wie dieser Spuck begonnen hatte, so plötzlich war er vorbei, fast jedenfalls. Um den Warpkern blieb das Schiff irgendwie schwammig, instabil, unscharf.
Zeitgleich ging es den Beiden Wenninger immer schlechter und trotz einer Betäubung aus Sicherheitsgründen von Cmdr Sidhan angeordnet, stand Lt Wenninger wie in Trance auf. LtCmdr Wenninger brach zusammen.
Nach einander fielen die Systeme der Indy aus und es war nicht mehr auszumachen, was überhaupt noch funktionierte, geschweige denn, ob das Schiff überhaupt auf Warp beschleunigt hatte.
Das undefinierbare Feld um den Warpkern herum, begann sich langsam auszudehnen, es sah aus, als wenn es von irgendetwas angezogen wurde und wie Gummi lang gezogen wurde. Durch das ganze Schiff ging ein unheimliches Ächzen und schemenhafte Personen erschienen in dem Bereich in dem sich dieses Phänomen ausbreitete. Bis alles in dem Bereich „verschluckt“ wurde.
In Hektik versuchten die Crewmitglieder in andere Bereiche des Schiffes zu gelangen in dem sich dieses Phänomen noch nicht ausgebreitet hatte. Erwischt es einen, verschwammen Zeit und Raum miteinander.
Versuche den Warpkern, als mögliche Energiequelle für dieses Phänomen gelang nicht, oder besser gesagt man wusste nicht ob es gelungen war. Jedenfalls veränderte sich die Situation an Bord nicht. Dieses Etwas breitete sich unaufhaltsam aus, Deck für Deck wurde evakuiert. Das es nicht mit einem instabilen Warpfeld zu tun hatte, war man sich einig, es musste sich um Zeitanomalie handeln, nur wie stoppt man so etwas?
Cmdr Sidhan schlug vor, den LtCmdr Wenninger dem Phänomen auszusetzen, da sich der Verdacht, dass der aus einem anderen Universum kam, immer mehr verdichtet hatte.
In Angesicht der Tatsache, dass es eh kein Entkommen gab und LtCmdr Wenninger bereit war, diesen Versuch zu wagen, gab FCpt Kuske das OK, dass sich LtCmdr Wenninger freiwillig in dieses Etwas begeben durfte.
Kaum war LtCmdr Wenninger in diesem Etwas verschwunden, war der Spuk vorbei. Die Systeme der Indy sprangen wieder an und es war als wenn nie etwas geschehen war. Niemand war verletzt oder schlimmeres und das Schiff war ebenfalls OK.
Bis auf LtCmdr Wenninger gab es keine Verluste, wobei wir hier annehmen, dass er wieder nach hause gekehrt ist.
Lt Curtis verhinderte dann, dass der unkontrollierte Austritt aus dem zusammenbrechenden Warpfeld nicht doch noch in einem Fiasko endete und brachte die Indy in einen Standartorbit um Vulcan.
Zu vermerken ist, dass es einen Zeitverlust von 3 Stunden und 37 Minuten gab.

FCpt M Kuske