Missionsbericht der U.S.S. Gettysburg NCC 3890-B

Kommandierender Offizier: Cpt. Melissa Brown
Eintrag durch: Cpt. Melissa Brown

Gastspieler: -


Sternzeit 12020191:

Noch vor den Zielkoordinaten in der Nähe der Typhon-Ausdehnung fiel die U.S.S. Gettysburg aufgrund von gravimetrischen Störungen aus dem Warp. Es gelang gerade noch, sich mit Impulskraft aus dem vorausberechneten Ereignishorizont des sich öffnenden Transwarpkorridors herauszubewegen, bevor sich dieser Transwarpkorridor schneller als gewohnt öffnete. Gemäß dem aktuellen Auftrag setzte die U.S.S. Gettysburg alles daran, den Transwarpkorridor so schnell wie möglich zum Kollabieren zu bringen. Unerwartet konnte in der Nähe des Ereignishorizonts ein interspatialer Verteiler geortet werden, was im Regelfall auf die Nähe eines Borg-Transwarpzentrums schließen ließ. Diese waren in der Regel gut geschützt, waren die interspatialen Verteiler bei fehlender Abschirmung recht verletzlich. Doch die Borg schienen sich nicht für das taktische Eingreifen der U.S.S. Gettysburg zu interessieren. Zu den ungewöhnlichen Aspekten der Situation gehörte auch, dass die Abschirmung des interspatialen Verteiler ein niedriges Niveau aufwies. So gelang es mit nur zwei Tri-Kobalt-Torpedos den interspatialen Verteiler zu zerstören, damit den sich öffnenden Transwarpkanal zu schließen und dem Transwarpnetzwerk in der näheren Umgebung durch Sekundärexplosionen spürbaren Schaden zuzufügen.

Nach einiger Zeit konnte ein Transwarpzentrum geortet werden, was scheinbar vorher aktiv vor den Sensoren der U.S.S. Gettysburg verborgen wurde. Dies deutete darauf hin, dass sich die Schäden durch die Zerstörung des interspatialen Verteilers bis dorthin fortsetzten. Auch konnten in diesem Bereich Lebenszeichen geortet werden, wenn auch nicht ganz deutlich. Diese Lebenszeichen wurden scheinbar separat vor Scans geschützt. Nachdem die Subraumstörungen sich nach und nach auflösten, nahm die U.S.S. Gettysburg zunächst mit Warp 3 Kurs auf die Koordinaten des Transwarpzentrums. Mit den beiden Unterstützungsschiffen, der U.S.S. New London [NPS], einem Schiff der Vesta-Klasse sowie der U.S.S. Honolulu [NPS], einem Schiff der Prometheus-Klasse, wurde eine neuer Treffpunkt kurz außerhalb des Sicherheitsbereichs des Transwarpzentrums vereinbart.

Während die U.S.S. Gettysburg mit Warp 3 dem neuen Ziel entgegenflog, beorderte Cpt. Brown die leitenden Offiziere und -anwärter in den Konferenzraum zur Lagebesprechung. Doch zunächst informierte er Kdt. Bentin darüber, dass seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen war und überreichte ihm feierlich die Uniform eines Ensigns der Sicherheit. Nach Bewertung der vorliegenden Informationen war man sich recht sicher, dass man im Transwarpzentrum keine Borg vorfinden würde, da die Handlungsweisen der dort befindlichen Lebensformen keiner bislang bekannten Vorgehensweise der Borg entsprach. Wahrscheinlich war, dass die Husnock das Transwarpzentrum übernommen hatten. Doch die Besprechung wurde durch eine Meldung unterbrochen, dass die U.S.S. Honolulu schwer von einer Eskorte der Husnock beschädigt wurde, die auch die Crew des Schiffes tötete. Nur durch das Eingreifen der U.S.S. New London sei das Schiff nicht vollständig zerstört worden.

Während die U.S.S. Gettysburg mit rotem Alarm auf Abfangkurs ging, ließ Cmdr. Schwartz die entbehrlichen Ersatzteile für die U.S.S. Honolulu heraussuchen, gab es mit drei Schiffen eine größere Chance in der anstehenden taktischen Situation mit dem Transwarpzentrum und Schiffen, die unter dessen Kontrolle standen. Gleichzeitig wurde eine größere Unterstützung angefordert. Bei der Unterstützungsflotte angekommen, nahm Cpt. Brown Kontakt mit der U.S.S. New London auf. Dort meldete sich nur die zweite Offizierin, Lt.-Cmdr. Maria Jecksan [NPC], die davon berichtete, dass sich KO und XO des Schiffes auf der Krankenstation befänden und um ihr Leben kämpften. Doch eine kurzfristige medizinische Unterstützung an Bord der U.S.S. Gettysburg schied zunächst aus, da sich die Anzeichen häuften, dass sich ein Husnock noch an Bord der U.S.S. New London befand und die Hilfsaktionen sabotieren könnte. Wenig später konnte ein Husnock bei dem Versuch gestellt werden, über eine Luftschleuse in die U.S.S. Gettysburg einzudringen. Hierzu wurde die Luftschleuse umgehend dekomprimiert. Die taktische Lage bezüglich der Husnock blieb weiterhin unklar, doch meldeten sich Cmdr. Greenstone und einige seiner Offiziere [NPCs] freiwillig, die Behandlung der verletzten Offiziere der U.S.S. New London auch an Bord des Schiffes selbst zu unterstützen. Diesem Wunsch gab Cpt. Brown statt, gab dem Außenteam jedoch ein Sicherheitsteam mit.

In der Zwischenzeit hatte Cmdr. Schwartz einen Außeneinsatz vorbereitet, um die U.S.S. Honolulu mit einer Rumpfcrew wieder unter Kontrolle zu bringen und im Anschluss mit den notwendigsten Reparaturen an Bord zu beginnen. Während Cmdr. Schwartz‘ Team einen guten Anfang fand und Cmdr. Greenstone sich zusätzlich um die Notentbindung eines Babys bei der schwangeren XO kümmern musste, ging die U.S.S. New London mit Cmdr. Greenstones Team an Bord ohne Grund auf Warp und entfernte sich von beiden anderen Schiffen. Da das Schiff nicht auf Rufe reagierte, nahm die U.S.S. Gettysburg umgehend die Verfolgung auf. Damit war das Team um Cmdr. Schwartz zunächst auf sich gestellt. Wenig später fiel die U.S.S. New London wieder aus dem Warp und eröffnete ohne Grund direkt das Feuer auf die U.S.S. Gettysburg, die dem Schiff weiter folgte.