Gastspieler: Lt.Col. Duo Alander als Lt.Cmdr. Maxwell [npc] und Cpt. Alexander Foster-Se'Char als Kdt. Foster-Kitoma Yarol [npc]

Inspiriert durch einen Song von Daft Punk


Computerlogbuch der Nautilus
Lieutenant Commander Taban Mera, stellvertretender kommandierender Offizier
Sternzeit 41027051 bzw. irgendwann im Jahr 2297

...Ich habe hier keine Möglichkeit ein Computerlogbuch zu führen, weshalb meine handschriftlichen Aufzeichnungen ausreichen müssen. Wir befinden uns auf der U.S.S. Hampton [nps], einem Schiff der Excelsior-Class, unter der Leitung von Cpt. Luis van Treek [npc] und Chefingenieur Lt.Cmdr. Antonius Maxwell [npc]. Ich befinde mich im Quartier des Ersten Offiziers, der heute Vormittag erschossen wurde und dessen Platz ich auf Befehl des Captains einnehmen sollte. Die Crew der Hampton hat sich über einen Tag lang einer Meuterei hingegeben und viele gute Offiziere sind dabei getötet worden, sodass die Hampton nun von wenigen erfahrenen Offizieren - und einigen Zeitreisenden, nämlich uns - am Laufen gehalten wird. Der Tonfall hier ist rau und ungewöhnlich sexistisch und die Technologie wirkt primitiv. Es ist ein Wunder für mich, dass die Sternenflotte jemals zu der großen Institution werden konnte, die sie in unserem heimatlichen 24. Jahrhundert ist, wenn ich mir ansehe, wie die hiesigen Leute miteinander umgehen und unter welchen Bedingungen sie leben...

Zu meinem Bericht:
Wir materialisierten nach dem Transport von der Raumstation auf Galeran IV in einem fremden Frachtraum, der als Kleiderkammer dient, statt auf der Nautilus im Transporterraum. Wir realisierten recht schnell, dass wir auf einem veralteten Schiff waren, statt auf unserem hochmodernen Kreuzer. Es gelang uns, uns mithilfe von vorhandenen Uniformen zu tarnen und dank unserer Gesichtsoperationen können auch Kdt. Foster-Kitoma, Lt.sg. Rasmos Sohn von Kage und ich uns unauffällig bewegen, da wir weitestgehend menschlich aussehen.
Außerhalb des Frachtraums schien es "heiß herzugehen", wie der momentane Slang ausdrücken würde. Der Captain und sein Chefingenieur schlugen eine Meuterei der Crew nieder, an der viele der Führungsoffiziere beteiligt waren. Da wir nicht ganz aufmerksam waren, kamen wir für die Führungsposten in Frage und so ernannte Captain van Treek mich zu seinem Ersten Offizier und befahl mir, die übrigen Personen meines Außenteams gemäß ihrer Qualifikationen einzuteilen. Wörtlich sagte er "Sie sind mein neuer Stellvertreter. Teilen Sie diesen Haufen in die Fuehrungsposten auf, mir fehlt grade Crew."
Glücklicherweise kennt sich Kadettin Tara Tassia Faryl mit den hiesigen Technologien aus. Sie wurde von Chefingenieur Maxwell zur Reparatur herangezogen. In einer Teambesprechung habe ich ihr und Kdt. Foster-Kitoma aufgetragen, sich weitergehend mit der Technik vertraut zu machen. Lt.sg. Jeremy Sánchez soll die Stimmung der Crew im Auge behalten, um zu verhindern, dass wir auffliegen oder es zu einer weiteren Meuterei kommt. Die Orionerin Marinaa ist eigentlich als Ärztin eingeteilt, wird sich aber so oft es geht auf der Brücke aufhalten. Sollten wir in Schwierigkeiten geraten, wird sie mit dem Einsatz ihrer Pheromone den Captain verwirren und ihn zu unseren Gunsten entscheiden lassen. Außerdem wird sie damit beginnen, uns zu untersuchen und so hoffentlich weitere Informationen über unsere Zeitreise zutage bringen. Ohne Wissenschaftsoffizier und Ingenieur weiß ich aber nicht, ob es uns gelingt die Transporter so zu manipulieren, dass wir in unsere Zeit zurückreisen können.
Während all dieser Aufgaben muss Lt.sg. Rasmos daher die wichtigsten Probleme lösen: Er soll Lt.sg. Dimitri Vyalov, Cmdr. Alexander Stewart und Ens. M'Cynn finden. Sie sind sicherlich hier an Bord, wurden aber von uns getrennt. Vermutlich befinden sie sich mit den Meuterern im Arrest.
Die Stimmung meiner Leute ist gut und ich versuche die Moral aufrecht zu erhalten. Allerdings ist es schwierig, weil wir nicht sicher sagen können, ob wir zurück in unsere Zeit finden, da wir die Ursache für unseren Aufenthalt nicht kennen.
Wegen des Befehls des fremden Captains ist es uns nicht möglich etwas zu tun, das die Zeitlinie nicht beeinflusst. Allerdings gehe ich laut den jüngsten Erkenntnissen der Theoretiker davon aus, dass sich jeweils eine neue Zeitlinie eröffnet, sobald man etwas ändert - sodass Zeitreisen im Grunde unmöglich werden, weil man immer Paralleluniversen eröffnet, wenn man in der Zeit zurück- oder vorwärtsreist.
Es liegt mir nicht, mich handschriftlich auszudrücken. Mir fehlen meine Kinder und die Nautilus. Persönliche Gefühle trüben meine Handlungsfähigkeiten und es gibt absolut keinen Ausweg aus dieser Lage, außer dem Vertrauen in meine Leute. Als Außenteamleiterin ist es meine Aufgabe die Crew zusammenzuhalten und zu motivieren, damit wir gemeinsam einen Weg zurück in unsere Zeit finden. Und so ist es kaum verwunderlich, dass es hauptsächlich mein Gedanke an zuhause ist, der mich durchhalten lässt.