Die USS Sutherland befand sich weiterhin im Orbit von Kaltor Prime.
Seit der Ermordung des Premierministers (Siehe Logbuch U.S.S. Victory) war man auf höchster Alarmstufe.
Auf dem Planeten herrschte seither eine schwierige Sicherheitslage. In den größeren Städten kam es seit dem Tod des PMs zu Unruhen und Aufständen, die die kaltorianischen Sicherheitskräfte nur schwer in den Griff bekamen.

Um die aktuelle Lage zu besprechen, trafen sich die Führungsoffiziere im Konferenzraum zusammen mit dem tholianischen Verbindungsoffizier Cmdr. Zzesrene. Dieser gab Geheimdienstinformationen der Tholianer an die Crew weiter. Laut diesen soll ein gewisser General Mhodrac hinter den Unruhen stecken. Die Tholianer gehen weiter davon aus, dass dieser General auch der Drahtzieher hinter den Rebellenaktivitäten, sowie für den Tod des Premierministers verantwortlich ist.

General Mhodrac ist, laut tholianischen Informationen, ein hoch angesehener Rebellenführer während der Besatzungszeit gewesen und war einer der erbittertsten Gegner für die tholianischen Truppen. Für seine militärischen Errungenschaften im kaltorianischen Freiheitskampf wird er heute noch im Volk verehrt. Politisch allerdings ist er in den letzten Jahren isoliert worden, wobei er einer der wichtigsten innenpolitischen Gegner des ermordeten Premierministers war. Aufgrund seiner isolationistischen Einstellung wurde General Mhodrac allerdings politisch in den Hintergrund gedrängt, dennoch bekleidet er aktuell eine wichtige Position im Verteidigungsministerium. So unterstehen im direkt einige Eliteeinheiten. Auch die geheime Basis am Nordpol in den Theakta Bergen untersteht seiner Ministeriumssektion, ebenso wie die Bio-Chemische-Kampfmittelforschungsabteilung. Generell genießt er im gesamten Militär hohe Sympathie.
Weiters teilten die Tholianer mit, dass der Premierminister einst ein Kollaborateur für das tholianische Bestzungsregime war und deshalb im Volk stets sehr unbeliebt war. Dies und die Gegnerschaft zu Mhodrac sei als Motiv ausreichend.

Die Führungsoffiziere berieten anschließen über diese Informationen und waren sich zunächst einig, dass eine gewisse Skepsis angebracht war. General Mhodrac dürfte vor allem für die Tholianer ein Dorn im Auge sein. Aufgrund der großen Verluste, die er den Tholianern während der Besatzungszeit zugefügt hat, dürften hier alte Rechnungen offen sein.
Es konnte daher nicht ausgeschlossen werden, dass man diesem General versucht, den Schwarzen Peter zuzuschieben.

Noch während die Offiziere debattierten, trat eine Lageänderung auf Kaltor ein. Die Regierung verkündete in einer Pressemeldung geschlossen den Rücktritt, woraufhin in der Hauptstadt das Kriegsrecht ausgerufen wurde und kaltorianische Truppen einmarschierten, um Ordnung und Sicherheit wieder herzustellen. Kurz darauf wurde die Sutherland von der UFP Botschaft in der Hauptstadt kontaktiert. Diese teilte mit, dass kaltorianische Truppen das Botschaftsgebäude umstellt hatten und mit der Stürmung drohten, sollte sich das Botschaftspersonal nicht freiwillig ergeben.

Cpt. Foster ordnete sofort Gefechtsbereitschaft an. Alle verfügbaren Sicherheitskräfte der Sutherland wurden mit schwerer Feldausrüstung für einen Bodeneinsatz bereit gemacht, sowie alle Shuttles in Bereitschaft versetzt. Inzwischen wurden alle 48 zivilen Botschaftsmitglieder inklusive Botschafter McGregor vorsorglich evakuiert und auf die Sutherland gebracht. Cmdr. Mackloud übernahm das Kommando über die Bodentruppen und besetzte mit den Sicherheitstrupps der Sutherland das Botschaftsgebäude, um eine Stürmung zu verhindern.

Anschließend nahm man mit General Mhodrac Kontakt auf, der die Truppen in der Hauptstadt offenbar kommandierte. Man forderte ihn auf umgehend die Truppen vor der UFP Botschaft abzuziehen und jegliche weitere Gewaltanwendung einzustellen. Der General betonte, dass er im Rahmen der Gesetze handelte und dass sich die Föderation nicht in die Innenpolitik einmischen dürfe. Das Kriegsrecht in der Hauptstadt diene dazu, Recht und Ordnung wieder herzustellen. Cpt. Foster betonte die Entschlossenheit, jeglichen Angriff auf UFP Pesonal oder Einrichtungen mit Waffengewalt zu beantworten. Es gelang jedoch durch geschicktes Zureden, den General davon zu überzeugen, seine Truppen von der Botschaft abzuziehen. Er versicherte, dass es zu keiner Gewaltanwendung durch seine Truppen kommen würde, sondern diese lediglich die Ordnungslage in der Hauptstadt wieder herstellen würden.

Kurz darauf wurden die Truppen tatsächlich zurückgezogen und die Lage schien sich zu entspannen. Die Sutherland bleibt aber weiterhin in Bereitschaft. Momentan wird versucht, die Lage zu klären und in wie fern die Vermutungen der Tholianer über General Mhodrac Bestand haben.