Missionsbericht der U.S.S. Magellan NCC 3069-B
Kommandierender Offizier: Cpt. Dr. Jeremia Brown
Eintrag durch: Cpt. Dr. Jeremia Brown
Gastspieler: -
Sternzeit 12025061:
VS – streng geheim, Logbucheintrag verschlüsselt
[Inplay haben nur KO und XO der U.S.S. Magellan, Cmdr. T'Pok, der Flottenkommandeur der zweiten Flotte und das Hauptquartier Zugang zu diesem Logbucheintrag. Für die Spieler der übrigen Charaktere dient dieser Eintrag nur der Spielerinformation.]
Durch den Versuch, die Daten aus dem Kern des Shuttles [NPS] des New-Amargosa-Observatoriums [NPS] bei der Übertragung zu dekomprimieren, löste Cmdr. Marcone ein Sicherheitsprotokoll aus. Die Luke des Shuttles schloss sich und wurde nun von einem Kraftfeld geschützt. Gleichzeitig wurde die gesamte ein- und ausgehende Kommunikation zum und vom Shuttle gestört. Während Ens. Varar sich weiterhin im Gespräch mit der stv. LMO, Cmdr. Lorin Mirendel [NPC], auf der Krankenstation befand, um sich auf die Befragung von Dr. Renk [NPC] und Dr. T'Vak [NPC] vorzubereiten, folgte die U.S.S. Magellan weiterhin dem Shuttle des Typs 11, welches die Daten des Observatoriums überspielen wollte.
Im Gespräch mit Cmdr. Mirendel erfuhr Ens. Varar, dass Dr. Renk für mehrere Tage unter dem Einfluss einer vulkanischen Gedankenverschmelzung gestanden hatte und daher mit untypischen Reaktionen bei einer Befragung zu rechnen sei. Zur Absicherung stimmte die Counselor daher zu, bei der Befragung einen Sicherheitsoffizier mitzunehmen. Das vom untersuchten Shuttle ausgelöste Sicherheitsprotokoll blieb aufgrund der hierfür nötigen Energieerhöhung auf den internen Sensoren nicht unbemerkt und während Cmdr. Marcone versuchte, dieses Protokoll zu umgehen, begab sich Cmdr. T'Pok gemeinsam mit einem Sicherheits- und Technikerteam zur Unterstützung und Absicherung in die Hauptshuttlerampe. Der Versuch der CI, durch eine andere Konfiguration der isolinearen Hilfsschaltungen in der Nähe des Warpkerns des Shuttles die Sicherheitsprotokolle zu umgehen, indem hierfür die Energie abgeschaltet werden sollte, hatte den gegenteiligen Effekt und sorgte für eine erhöhte Energieleistung des Warpkerns. Eine Untersuchung mittels Tricorder konnte nicht mehr erfolgen. Wie sich später herausstellen sollte, wurde diese aufgrund einer sehr geringen Menge des Omega-Moleküls in der Nähe des Warpkerns für die CI gesperrt.
Diese geringe Menge des Moleküls sorgte für eine Fehlfunktion im Warpkern der U.S.S. Magellan, so dass das Schiff weiter beschleunigte, obwohl man bereits die maximale Warpgeschwindigkeit erreicht hatte. Der Maschinenraum meldete, dass ohne weiteres Handeln in 3 Minuten ein Warpkernbruch stattfinden würde. Aufgrund des sehr hohen Energiebedarfs des Warpkerns konnte der Warpkern nicht ausgeworfen werden. Cpt. Brown ließ sofort roten Alarm auslösen und die Quelle dieser Störung lokalisieren. Da sich diese auf das von der CI untersuchte Shuttle eingrenzen ließ, ordnete Cpt. Brown nach Räumung der primären Shuttlerampe zum Schutz von Schiff und Crew den Notauswurf des untersuchten Shuttles durch schnelle Dekompression dieser an. Sobald die Gefahr für die U.S.S. Magellan gebannt sein würde, sollte man zum untersuchten Shuttle zurückkehren und die CI herausbeamen. Doch hierzu kam es nicht, denn selbst ohne das untersuchte Shuttle an Bord schien ein Warpkernbruch nicht mehr abwendbar. Daher ordnete Cpt. Brown die sofortige Evakuierung der U.S.S. Magellan an. Während die ersten Rettungskapseln starteten, schien es zum Warpkernbruch an Bord der U.S.S. Magellan zu kommen und wenig später schien auch das stark beschädigte, untersuchte Shuttle, von der Schockwelle des Kernbruchs erfasst, mit Cmdr. Marcone an Bord zerstört zu werden.
Nach einer folgenden Zeitspanne, die nach dem bisherigen Stand der Untersuchungen noch nicht näher definiert werden konnte, fanden sich U.S.S. Magellan und das untersuchte Shuttle in einem Stück an vorerst unbekannter Position voneinander getrennt wieder. Doch die leitenden Offiziere an Bord der U.S.S. Magellan und auch Cmdr. Marcone an Bord des Shuttles erwachten erst vier Stunden später wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit. Während sich die leitenden Offiziere mit Ausnahme der CI auf der Krankenstation befanden, versuchte Cmdr. Marcone zunächst, trotz ihrer leichten Verletzungen, die Lage und die Schäden an den Systemen des Shuttles festzustellen. Immerhin waren durch den Vorfall die Schutzvorkehrungen des Shuttles deaktiviert worden. Der Tricorder, der einige Scandaten hätte beitragen können, blieb jedoch weiterhin gesperrt. An Bord der U.S.S. Magellan wusste die stv. LMO zu berichten, dass besonders die Crewmitglieder, die sich beim Vorfall noch auf der oder in der Nähe der Brücke befunden hatten, einer spürbaren Menge von Tachyonen ausgesetzt gewesen waren. Nur aufgrund der prekären Lage an Bord wurden die leitenden Offiziere vorläufig und unter Nutzung von Kortikalmonitoren auf ihre Stationen entlassen.
Nachdem sich die leitenden Offiziere mit Ausnahme der CI wieder auf die Brücke begeben hatten, nahmen die Anzeichen für eine temporale Anomalie zu. So war Cmdr. Monro zwar laut Datenbank noch Erster Offizier des Schiffes, doch führte Cmdr. Jenkins [NPC] die Aufgaben eines Ersten Offiziers auf der Brücke aus, der eigentlich den Rang eines Lieutenant senior grade innehatte und Ingenieur war. Die Analyse der aktuellen Lage dauerte aufgrund der Systemschäden länger als gewöhnlich, doch schließlich ließ sich mit Hilfe der Stellarkartographie herausfinden, dass man sich aktuell im Jahr 2272 in der Nähe des Lantaru-Sektors befand. Das vorher untersuchte Shuttle mit Cmdr. Marcone an Bord konnte wenig später mit Hilfe der Langstreckensensoren geortet werden. Da in diesem Bereich nach einem Forschungsunfall im Jahr 2272 keine Warpgeschwindigkeit mehr möglich sein sollte, ordnete Cpt. Brown an, mit voller Impulskraft Kurs auf die Position der CI zu nehmen. Doch der vermeintliche Erste Offizier, Cmdr. Jenkins, zeigte sich ob des langsamen Fluges verwundet, da es in diesem Bereich keine Beschränkung gebe. Um die oberste temporale Direktive nicht zu verletzen, ließ Cpt. Brown daher mit Warp 4 Kurs auf das Ziel nehmen, was auch erfolgreich war.
Mit Warp 4 war die Position der CI schnell erreicht und nachdem Cmdr. Marcone von Cmdr. T'Pok und Ens. Varar in Empfang genommen worden war, wurde diese zunächst in der Shuttlerampe kurz medizinisch untersucht. Die leichten Verletzungen der CI konnten direkt vor Ort erfolgreich behandelt werden. Während die Reparaturen an Bord der U.S.S. Magellan anliefen und Modus Grau aktiviert wurde, um möglichst wenig aufzufallen, führte Cpt. Brown im Folgenden das Debriefing des Außenteams in seinem Bereitschaftsraum durch. Die offensichtlichen Änderungen, wie beispielsweise die teilweise dokumentierte neue Funktion von Mister Jenkins, waren allen leitenden Offizieren aufgefallen, so dass Ens. Varar den Auftrag erhielt, die gesamte Crewliste auf Inkonsistenzen zur bekannten Zeitlinie durchzusehen. Cmdr. Marcone sollte die zwischenzeitlich erfolgreich transferierten Daten im separaten Datenkern persönlich sichten. Doch zuvor entsperrte Cpt. Brown die Daten auf dem Tricorder der CI und überspielte diese in einen sicheren Bereich. Da diese Daten immer noch der Geheimhaltung unterlagen, wurden diese im Anschluss auf dem Tricorder gelöscht, bevor die CI diesen zurückerhielt.
In einem folgenden Einzelgespräch zwischen Cmdr. T'Pok und Cpt. Brown wurde über die Daten informiert, die vormals im Tricorder der CI der Omega-Molekül-Sperre unterlagen. Alle bisher verfügbaren Daten ließen den Schluss zu, dass in der Nähe des Warpkerns des untersuchten Shuttles in der bekannten Zeitlinie eine mikroskopisch kleine Menge an Omega-Molekül festgestellt worden war, die neben der Sperre des Tricorders zu einem temporalen Riss im Subraum führte. In der folgenden Lagebeurteilung schlug Cmdr. T'Pok vor, die übrigen leitenden Offiziere nun doch in den vollen Umfang der bekannten Daten einzuweihen, da das ursprüngliche Protokoll für diese Situation nicht nur nicht mehr möglich war, sondern in der bekannten Zeitlinie ein Spezialistenteam bereits einmal keinen Erfolg gehabt hatte. Cpt. Brown stimmte zu, Cmdr. Marcone im erforderlichen Umfang einzubeziehen, hatte jedoch Bedenken, dies aufgrund der geringen Sicherheitsfreigabe und Erfahrung auch bei den übrigen leitenden Offizieren zu tun. |