Logbuch der U.S.S. Yamato
Sternzeit 51027062

Die U.S.S. Yamato befand sich im Orbit von Arcturus IV, um sich dort mit einem fünfköpfigen ornithologischen Forschungsteam der Sternenflotte zu treffen. Das Team hatte in den vergangenen Monaten den sogenannten Keppelfüßer von Arcturus IV untersucht und gehofft, beweisen zu können, dass es sich um einen Vogel im Anbeginn der Entwicklung zur intelligenten, dominanten Spezies auf dem Planeten handelt. Nun hatten die Forscher bahnbrechende Erfolge gemeldet.

Während sich ein Außenteam bestehend aus Lt.-Cmdr. MacBride, Lt.-Cmdr. Fenchurch und Lt.sg. Stevens unter der Führung von Lt.-Cmdr. Marcone im Transporterraum bereit machte, rief die Brücke die Foscher. Es kam jedoch keine Antwort und es waren keine humanoiden Lebenseichen auszumachen. Berichte der Forscher und auch die Sensordaten der U.S.S. Yamato deuteten darauf hin, dass einige Gesteine des Planeten die Sternenflottenisntrumente ablenkten. Es war also möglich, dass die Forscher da waren und nur nicht kontaktet oder gescannt werden konnten. Aber das war nicht sicher. Das machte aus dem Einsatz eine mögliche Rettungsmission und dem Außenteam wurde ein vierköpfiges Sicherheitsteam zu Seite gestellt. Zu acht beamten die Offiziere auf die Oberfläche.

Dort fanden sie die drei Container und das Shuttle, in denen die Forscher gelebt hatten, verlassen vor. Die Offiziere teilten sich auf und sahen sich um. Es fanden sich keine Spuren für einen übereilten Aufbruch. Alles deutete darauf hin, dass die Forscher ihre Behausungen nur für einen kurzen Ausflug verlassen hatten. Kontakteversuche blieben aber weiterhin erfolglos.

Das Außenteam teilte sich auf. Während Lt.-Cmdr. MacBride und Lt.-Cmdr. Fenchurch die Container und das Shuttle noch genauer unter die Lupe nahmen, gingen Lt.-Cmdr. Marcone, Lt.sg. Stevens und zwei Sicherheitsoffiziere zu einer nahen Felsformation, um diese näher zu untersuchen. Dort wurden sie niedergeschlagen und unbemerkt in eine Reihe vom Höhlen im Inneren der Felsformation verschleppt.

Als die Verschleppten wenig später zu sich kamen, befanden sie sich gefesselt in einer schwach beschienenen Höhle. Schnell fanden sie heraus, dass nicht nur sie, sondern auch das verlorene Forschungsteam dort von einer primitiven Spezies gefangen gehalten wurden. Die fremden Wesen hatten graue, borkenartige Haut, violett leuchtende Augen und ein androgynes Äußeres. Sie trugen schlichte, grobe Kleidung und waren mit einfachen Messern bewaffnet. Anstelle einer verbalen Sprache bedienten sie sich tanzähnlicher Bewegungen, um sich zu verständigen.

Lt.sg. Stevens sprach mit den Forschern, die an einer anderen Stelle in den Höhlengängen gefangen gehalten wurden, und näherte sich ihnen vorsichtig. Derweil gelang es Lt.-Cmdr. Marcone durch Nachahmung der Tänze und unter Zuhilfenahme ihrer telepathischen Fähigkeiten, eine Verständigung mit den Fremden aufzubauen und ihnen glaubhaft zu machen, dass die Sternenflottenoffiziere Freunde waren und keine Bedrohung für sie darstellten. Die Fremden hatten die Offiziere bisher für Tiere gehalten, weil sie deren Art zu kommunizieren nicht verstanden hatten. Nachdem das Missverständnis ausgeräumt war, wurden alle Gefangenen freigelassen. Lt.sg. Stevens hielt die Forscher davon ab, dabei in Panik auszubrechen und so die Situation doch noch eskalieren zu lassen. Außerdem half er dabei, zwei stärker verletzte Forscher nach draußen zu transportieren.

Nicht weit vom Höhleneingang entfernt, trafen die befreiten Offiziere auf Lt.-Cmdr. Fenchurch und zwei weitere Sicherheitsoffiziere. Lt.-Cmdr. Fenchurch und Lt.-Cmdr. MacBride hatten mithilfe der der Sensoraufzeichnungen des Shuttles herausgefunden, dass die humanoiden Lebenszeichenanzeigen in der Gegend stark wechselten und waren darauf gekommen, dass die Felsformation das wahrscheinlichste Versteck war, in dem sie ihre Leute finden würden. Also hatten sie sie untersucht und den versteckten Höhleneingang gefunden. Während Lt.-Cmdr. MacBride draußen Wache gehalten und Kontakt zum Schiff gehalten hatte, hatte Lt.-Cmdr. Fenchurch die Vermissten gesucht und war ebenfalls auf die stummen Einheimischen gestoßen.

Alle Missverständnisse konnten geklärt werden, ohne dass ein Schuss fiel oder ein Messer eingesetzt wurde. Frei kehrten alle Sternenflottenoffiziere nach draußen zurück und wurden auf die U.S.S. Yamato gebeamt. Dort konnten die Verletzten behandelt werden. Das Forschungsteam war froh, frei zu sein, allerdings enttäuscht, weil die Werkzeuge, die sie gefunden und wegen derer sie die U.S.S. Yamato gerufen hatten, vermutlich nicht dem Keppelfüßer sondern den fremden Humanoiden gehörten. Damit war die Intelligenz des Vogels noch nicht bewiesen. Sie baten darum, ihre Untersuchungen an einer anderen Stelle des Planeten fortsetzen zu dürfen.

Die Führungscrew wertete den Verlauf der nervenaufreibenden, aber auch faszinierenden Mission in einer gründlichen Nachbesprechung aus. Bei dieser Gelegenheit wurde Lt.-Cmdr. Marcone für ihre kontinuierlich vorbildliche Arbeit in den Rang eines Commanders befördert.