Logbuch zu Sternzeit 21023021

Die Soldaten von Kimod'ar erreichten mit ihren Fahrzeugen die Absturzstelle des Runabouts und umzingelten die Marines, sodass für diese ein Entkommen zu Fuß unmöglich geworden war. Auch wenn Col. A. Lavern den vom Treibsand so gut wie verschlungenen Runabout durch die Aktivierung der Selbstzerstörung unbrauchbar machte, um keine Technologie in die Hände der Einheimischen der Welt Kimod'ar fallen zu lassen, so drohte den Marines als Wissensträger von außerirdischer Technologie, selbst die Gefangennahme.
Da die Marines auf die Aufforderungen der Soldaten nicht eingingen, eröffneten diese das Feuer mit kleinen schwarzen Geschossen, die ein Betäubungsmittel enthielten. Da diese Projektile die Panzerung der Kampfausrüstung jedoch nicht durchschlagen konnten, blieben die Marines weitgehend unbehelligt. Den Soldaten gelang es nur mit Hilfe von Raketen, den gerade startenden Jäger von Lt.Col. W. Salia-Antilles zum Absturz zu bringen und den bewusstlosen Piloten in ihre Gewalt zu bringen.
Verunsichert darüber, dass die Geschosse die Schutzausrüstung der Marines nicht zu durchdringen vermochten, zogen sich die Soldaten zusammen mit dem durch den Absturz des Jägers ohnmächtigen Lt.Col. W. Salia-Antilles zurück.
Dieser wurde in den gleichen militärischen Gebäudekomplex gebracht, wie die zwei Letheaner der Waffenfirma. Er sollte gar die gleiche Zelle mit den Letheanern teilen, was für einen Fluchtversuch ein Vorteil, aber aufgrund der Aggressivität der letheanischen Spezies auch ein Nachteil sein konnte.
Aufgrund des immer schlechter verlaufenden Einsatzes fiel es mehreren Marines immer schwerer, sich in Geduld zu üben. Der Drang, den Kameraden Lt.Col. W. Salia-Antilles gewaltsam mittels eines Luftangriffs mit den noch zur Verfügung stehenden Jägern zu befreien, wurde immer größer. Um so mehr Mühe hatte Col. A. Lavern, die Marines davon abzuhalten und einen koordinierte Befreiung vorzubereiten.
In der Zelle erfuhr Lt.Col. W. Salia-Antilles unterdessen von den Letheanern, dass sie den Soldaten von Kimod'ar alles gesagt hätten, was diese wissen wollten. Offenbar wurden sie aufgrund ihrer starken telepathischen Fähigkeiten mehrerer schmerzhafter Tests unterzogen.
Das geplante Ablenkungsmanöver durch Mid. D. Wescott mittels seines Jägers ermöglichte den Marines am Boden in den Gebäudekomplex zu gelangen, um dort die beiden Letheaner und Lt.Col. W. Salia-Antilles zu befreien.
Das außer Gefechte gesetzte letheanische Angriffsschiff wurde von Maj. S. McRae, Maj. M. Crouton und FLt. N. Gorira übernommen. Die beiden an Bord befindlichen Letheaner der Brückencrew wurden in Gewahrsam genommen.
Angesichts dessen dass den Marines einige Fehler unterlaufen waren, zu denen es nicht hätte kommen müssen, waren alle froh, als sie erfuhren, dass es sich bei dem Einsatz um eine ausgeklügelte Simulation handelte und die Marines den Ausbildungsplaneten des Marines Corps - Cabrilia V - nie tatsächlich verlassen hatten.

Lt.Col. Dr. A. Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie