Logbuch zu Sternzeit 11021013

Die U.S.S. Valkyrie lag nach dem Durchführen einiger Reparaturarbeiten inzwischen im Trockendock der Raumbasis 1 im Erdorbit. Für das folgende Training im Gebiet des Amazonas wurden die im Urlaub befindlichen Marines zurück auf das Schiff beordert.
Bei dem Flug ins Dschungelgebiet beschränkte sich der Umfang der Ausrüstungsgegenstände auf eine Wasserflasche, ein Kampfmesser und mehrere Notrationen. Darüber hinaus durfte nichts mit eingepackt werden.
Während sich die Dschungelgänger auf ihr anstehendes Survivaltraining vorbereiteten, erklärte der Marine an der Luftschleuse, dass sich Lt.-Cmdr. F. McRae beim Kommandanten melden musste, ehe sie das Schiff betreten konnte. Nachdem dies erledigt war, teilte der Kommandant Lt.-Cmdr. F. McRae ebenfalls für das Team ein, das sich inzwischen abflugbereit im Transporter eingefunden hatte und nur noch auf den Offizier aus der Flotte wartete.
Im Dschungel angekommen überprüften alle nochmals ihre Ausrüstung und begaben sich auf den Weg zum Flussarm des Amazonas. Unterdessen holte die U.S.S. Valkyrie den Transporter per Fernsteuerung aufs Schiff zurück.
Als man eine geeignete Nachtstätte gefunden hatte, bereitete man dort alles für die Übernachtung und Verköstigung vor. Nach einiger Zeit setzte man sich gemeinschaftlich ums Lagerfeuer, bis plötzlich von außerhalb ein metallisches Objekt in die Lagerstätte geworfen wurde.
Als dieses einen hellen Blitz ausstieß, wurden alle betäubt und bewusstlos von Unbekannten in ein anderes Lager gebracht. Dort wachten alle an Pfähle festgebunden und an Händen und Füßen gefesselt auf. Da keiner geknebelt worden war, wurde der Protest über diese Verschleppung direkt zum Ausdruck gebracht, doch gaben die Peiniger, die vor allem SLt. M. Noradt im Visier hatten, keine Antwort darauf, was die Beweggründe für ihre Aktionen waren.

Lt.Col. Dr. A. Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie


Die Führungsoffiziere der U.S.S. Valkyrie hatten sich mittels eines Transporters, der ausnahmsweise nicht Loki hieß, sondern Andvari, in Richtung eines Dschungelgebietes auf der Erde begeben, wo man ein "Survival-Refresh-Training" absolvieren sollte.
Jedes Mitglied des Teams hatte dabei: leichte SMC-Standardkleidung, eine Wasserflasche, ein Kampfmesser und einen Kompass, sowie Notrationen für einen Tag. Die Andvari kehrte, nachdem das Team abgesetzt worden war, zur Orbitalstation zurück, an der die U.S.S. Valkyrie angedockt war.
Nach einem mehr oder weniger ereignisreichen Marsch durch ein Stückchen Dschungel erreichte man eine Lichtung am Ufer eines Gewässers, wo man sich entschied, das Nachtlager aufzuschlagen. Ein Lagerfeuer war schnell entzündet und die einzelnen Crewmitglieder vertieften sich in Gespräche.
Plötzlich wurde die Gruppe jedoch von einer Betäubungsgranate, die brutal in deren Mitte geschleudert wurde, in das Land der Träume geschickt.
Das Erwachen war von Kopfschmerzen und Dehydration begleitet, die sich durch trockenen Mund und Kopfschmerzen bemerkbar machte. Alle Mitglieder des Außenteams waren mit den Händen hinter dem Rücken an kleinen, in den Boden getriebenen Pflöcken gefesselt, die so schnell nicht gelockert werden konnten. Man hatte das Außenteam in eine Art Kreis gesetzt, so dass man sich ansehen konnte. Mittlerweile war es auch schon wieder Mittag, was an der hochstehenden Sonne abzulesen war.
Einer der Männer, der die Marines gefangengenommen hatte, stand in deren Mitte, als die ersten von den Marines wieder zu Bewusstsein kamen und hatte diese verhöhnt, wobei er auch nach SLt. M. Noradt trat, der ihn verspottet hatte, obwohl man eher in der Defensive war. Dann ging er und ließ die Marines vorerst alleine.

FLt. Juan Diego Alvarez, Xenotechnologe der U.S.S. Valkyrie