Logbuch zu Sternzeit 11024011

Von piependen Warnsignalen wurden die Offiziere langsam aus ihrer Ohnmacht geweckt, die sie bei dem Absturz eingeholt hatte. Bei den Warnsignalen handelte es sich um die vom Runabout, mit dem die Führungsoffiziere zu einem Seminar reisen wollten.
Den alarmierenden Anzeigen nach, die man schnell überblickt hatte, drohte der Warpkern zu explodieren. Der Datenbank konnte FLt. N. Gorira entnehmen, dass man auf dem unbewohnten Planeten mit der Bezeichnung M-7029 notgelandet war. Nach diesen Erkenntnissen wurden alle mitsamt der verfügbaren mobilen Ausrüstung des Runabouts von FLt. J. D. Alvarez 40.000 Kilometer weit entfernt in Sicherheit gebeamt.
Um die Offiziere herum erstreckte sich in ihrer neuen Umgebung vertrocknete Erde auf vernarbtem Boden. Weit und breit war nichts zu sehen, als der von Eisen durchsetzte rote Staub und die Sonne brannte unbarmherzig auf die Gestrandeten herab.
Das Erkunden der Umgebung mit Hilfe des Tricorders wies auf die gefährliche Strahlung hin, der alle derweil durch die Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren. Eine schwache Energiesignatur wurde außerdem entdeckt und führte die Gestrandeten in eine vor der Hitze und Strahlung schützende Höhle.
Als sie tiefer in diese hineingingen, entdeckten sie mehrere Stase-Kapseln, die zum größten Teil noch aktiv waren und die Energiesignatur hatten, die man aufgefangen hatte. Außerhalb der Kapseln lagen auf einem später eingebauten Labortisch mehrere extrahierte Proben von den Personen, die in der Stase-Kapseln lagen.
Während der ersten Nachforschungen, um wen es sich bei den in Stase befindlichen Individuen handelte, wurden die Offiziere in der Höhle von Mitgliedern der planetaren Koalition aufgefunden. Offenbar war der Planet M-7029 doch nicht so unbewohnt, wie es in der Datenbank der Sternenflotte festgehalten war.
Die Spezies war jedoch auch nicht mit der von den Personen identisch, die in Stase lagen. Es handelte sich vielmehr um Einheimische, die aufgrund der Anpassungsfähigkeit ihrer Art ein Überleben ermöglichen konnten. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit haben sie eine Substanz in dem Blut der in Stase befindlichen Personen entdeckt, die ein gesundes Überleben vor allem auf der Oberfläche ermöglichte, sodass sie in regelmäßigen Abständen eine Injektion benötigten, um zu überleben.
Die Vertreter der Koalition befürchteten, dass die Offiziere ihre Existenz bedrohen könnten, indem sie ihnen die "Ressourcen" ihrer Injektionen nehmen würden, und versuchten daher, sie so schnell wie möglich von ihrem Besitz zu vertreiben, was darin endete, dass sie betäubt wurden. Nicht lange danach landete eine Transporter des SMC vor dem Höhleneingang, der das gesendete Notsignal empfangen hatte.
Laut Einträgen in einer Datei einer Konsole von den in Stase liegenden Personen lebten sie auf einer Welt, die bereits vor mindestens siebentausend Jahren zerstört worden sein musste, denn, wie man feststellte, war auf keiner Karte diese Welt verzeichnet, von der in den Aufzeichnungen gesprochen wurde. Nicht mal auf alten Karten der El-Aurianer oder Vulkanier war diese Welt zu finden.

Lt.Col. Dr. A. Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie