Die USS Thor war unterwegs zur UFP Grenze zwischen Cardassianischem und Tholianischem Raum um dort die USS Republik zu treffen. Diese hatte eine 120köpfige diplomatische Delegation an Bord und sollte von der USS Thor zu einer Konferenz zum Kaltor System begleitet werden. Kaltor liegt sehr nahe am Tholianischen Raum weshalb ein Schiff des SMCs für Begleitschutz sorgen sollte. Auf der Konferenz sollte über den Status des Planetensystems verhandelt werden, denn seit 2389, seit der Tholianer Krise, ist Kaltor ein Bewerber für die UFP Mitgliedschaft. Damals löste sich das System von der Tholianischen Fremdherrschaft und steht seither unter dem Schutz der Föderation.
Die Tholianer waren damit nie sonderlich glücklich.
Als beide Schiffe die Grenze überquert hatten und in den neutralen Raum einflogen, mussten sie kurz danach einem Kometenschwarm ausweichen. Aufgrund eines Störfeldes, welches zunächst nach natürlichem Ursprungs aussah, musste ein größerer Ausweichradius geflogen werden. Zuvor hatte die Republik noch über ein paar kleinere Schwierigkeiten mit dem Antrieb geklagt, welche man aber bald behoben haben wird.
Als jedoch das alte Schiff der Excelsior Klasse in den Flugbereich des Kometen kam, fiel plötzlich der Antrieb komplett aus und das Schiff sendete einen Notruf an die Thor, welche sofort umkehrte um Hilfe zu leisten.
Es stellte sich heraus, dass die Republik nur knapp einem Warpkernbruch entgangen war.
Das Schiff musste aus der Flugbahn des Kometen geschleppt werden, da eine Kollision drohte. Dafür musste die Thor kurzfristig in den Bereich des Störfeldes einfliegen.
Aufgrund der Sicherheitslage wurde damit begonnen die Diplomaten auf die Thor umzusiedeln.
Schließlich konnte nur durch Zufall ein kleines Objekt für einen kurzen Moment mit den Sensoren erfasst werden, welches sicht hinter der Republik befand.
Man stellte daraufhin nähere Untersuchungen an und konnte schließlich mit einer Partikelwelle einen tholianischen Scout unterhalb der Republik ausmachen.
Es handelte sich dabei um ein keilförmiges Schiff, neueren Typs, das bekanntermaßen für Geheimdienstzwecke eingesetzt wird.
Als die Tholianer bemerkten, dass sie aufgeflogen waren, flogen sie Richtung Komet um sich dort zu verstecken. Die Jäger der Thor nahmen zwar die Verfolgung auf, verloren aber den Kontakt.
Einer bloßen Ahnung folgend wurde der Komet näher untersucht und ebenfalls mit einer Partikelwelle beschossen. Daraufhin konnte man leichte optische Störungen beim Kometen ausmachen und eine schwache Tachyonsignatur wurde gemessen.
Erst als man zwei Torpedos unter dem Kometen explodieren ließ, enttarnte sich ein gigantisches Trägerschiff der Tholianer, das offenbar eine Art Objekttarnung genutzt hatte.
Laut Sensoren hatte das Schiff eine Länge von ca. 6km., 15000 Mann Besatzung und eine eindrucksvolle Bewaffnung. Die Tholianer hatten einfach eines ihrer Invasionsschiffe direkt vor der Haustür der UFP geparkt gehabt.
Doch anstatt den Kampf zu suchen, drehten die Tholianer ab und nahmen Kurs auf ihren Raum.
Die Präsenz eines solchen getarnten Trägerschiffes so nahe der UFP Grenze lässt den unweigerlichen Schluss zu, dass die Tholianer schon länger etwas planten. Vermutlich wurde die Grenze schon seit längerem von ihren Scouts aufgespürt. Das Schiff als Komet zu tarnen schien sehr effektiv zu sein, denn selbst die Thor, welche sehr nahe vorbei flog, konnte nur durch Zufall den Schwindel aufdecken, für die Horchposten an der Grenze wäre vermutlich der Komet nicht weiter aufgefallen.
FLt. Lesoto |