Col. Arlyn Salo
-KOM-

Nachdem die Rettungskapsel unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen an Bord genommen worden war, begannen unsere Teams mit der Untersuchung. Über eine Kabelsonde, die Sgt. James Ramirez in das Innere der Kapsel geschoben hatte, konnte die Passagierkabine visuell und in begrenztem Rahmen auch in anderen Spektren gescannt werden.

Dabei entdeckte das Team zwei mumifizierte humanoide Leichen, von denen die eine an mehreren Stellen des Körpers mit Panzerplatten und Krallen bedeckt war. Das Team öffnete darauf hin die Tür zum Innenraum, um die Objekte besser untersuchen zu können.

Im Inneren fand das Team an der Decke des Raumes ein obsidianfarbenes Objekt vor, welches Ähnlichkeiten mit den Eiern der auf Altum Videtur II bei SZ 31027001 angetroffenen Terrores Noctis ('Nachtschrecken') aufwies. Der Verdacht erhärtete sich, als mehrere Mitglieder der Crew von telepathischen Wellen getroffen und fast immobilisiert wurden, die von dem Objekt auszugehen schienen.

Das Team zog sich umgehend aus der Kapsel zurück und umgab diese mit einem Eindämmungsfeld. Sämtliche Marines außer denen, die sich gegen die Angriffe des Objektes verteidigen konnten, zogen sich aus dem Hangar zurück. Schließlich brach ein juveniles Exemplar des Nachtschreckens aus der Kapsel hervor, dessen Aussehen aber genetisch verändert worden sein musste: Er wies Stacheln und Panzerplatten auf, welche die auf Altum Videtur II angetroffenen Vertreter seiner Art nicht besaßen. Außerdem zeigte er bereits das Jagdverhalten eines ausgewachsenen Exemplars, welche ihre Beute mit telepathischen und empathischen Angriffen betäuben und schließlich zur Stracke bringen. Dies ist aber nach bisherigem Kenntnisstand eine Jagdmethode, welche erlernt werden muss. Das Exemplar auf der USS Midgard beherrschte die Jagdtechnik bereits.

Während die Marines im Hangar versuchten, das Tier zu betäuben, tauchte ein schwarzer klingonischer Bird-of-Prey (BoP) älterer Bauart aus dem Warp auf, welchen die Schiffsdatenbanken als IKS Kortar identifizierten. Er war seit gut achtzig Standardjahren außer Dienst und mutmaßlich von einem Schiffsfriedhof gestohlen worden. Die Aufzeichnungen erwähnten auch, dass es sich bei dem Schiff um einen Testwaffenträger handelte.

Das Schiff kommunizierte nur kurz mit uns, bevor es sich tarnte und zum Angriff überging. Verhandlungen waren leider ausgeschlossen. Den Marines um Hangar war es unterdessen gelungen, den Nachtschrecken mit CO-Gas zu betäuben und sicher zu verwahren. Da der Hangar trotzdem noch durch die Rettungskapsel blockiert war, konnten keine Jäger gestartet werden.

Im darauffolgenden Kampf setzte die Kortar eine Subraumtränenwaffe ein, die nur deshalb ineffektiv war, weil die USS Midgard durch eine Schnellabschaltung die Subraumträne auf die Klingonen ablenken konnte. Die IKS Kortar wurde in der darauffolgenden Explosion zerstört.

Kurz vor ihrer Zerstörung schickte die Kortar ein kleines Objekt in den Weltraum welches auf Warp ging und sich wenige Minuten später tarnte. Sein extrapolierter Kurs musste das Objekt ins Geatas-System führen. Wir folgen dieser Spur nun.