Bei Sternzeit 40020150.0302 lagen wie immer noch im planetaren Schatten des vierten Planeten des Donatu-Systems. Das klingonische Forschungsschiff war während der letzten magnetischen Welle zerstört worden, doch war es uns gelungen, alle Überlebenden zu retten. Die Krankenstation war damit beschäftigt, Verwundete zu behandeln. Im Maschinenraum arbeitete man fieberhaft an den Reparaturen, um die ausgefallenen Schilde wieder in Betrieb zu nehmen und auf der Brücke überlegten wir, wie wir weiter vorzugehen hatten. Nachdem die Schilde wieder aktiv waren, ersannen die Wissenschaftsoffiziere eine Theorie, nach der man mit einem gerichteten gleichförmigen Magnetstrahl das Magnetfeld des Südpols der Sonne wieder stabilisieren konnte, um die Abstoßung des eigenen Magnetfeldes der Sonne zu verhindern. Nachdem eine weitere Welle durchgezogen war, nahmen wir Kurs auf die Sonne, setzten uns aber mit den beiden klingonischen Außenposten des Systems in Verbindung, um zu sehen, ob sie Hilfe benötigten. Ihr Stolz zwang die Klingonen alle Hilfe abzulehnen, auch wenn unsere Messdaten zeigten, dass ihre Schilde sie nur noch etwa 36 Stunden schützen würden.
Wir flogen so nahe es ging an die Sonne und feuerten den Strahl mit höchstmöglicher Intensität in die Sonne, doch waren unsere Energiereserven natürlich viel zu gering, als dass sie eine größere Veränderung bewirkt hätten. Allerdings gelang es uns, eine geringfügige Stabilisierung des Sterns zu erreichen, was das Ausbrechen der nächsten Welle um etwa eine Stunde verzögerte. Zeit um weitere Pläne zu schmieden und die Reserven aufzustocken. Wir flogen wieder in den Schatten des vierten Planeten und berieten uns dort, doch gelang es uns nicht, innerhalb dieser Stunde zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Der kurioseste Vorschlag stammte von Chang, der angab die Sonnen zu zerstören, um das Problem zu lösen. Wir entschieden uns allerdings geeint dagegen.
Nachdem die Stunde abgelaufen war, erwarteten wir den nächsten Ausbruch, sogar in intensivierter Form, doch wurden wir völlig überrascht. Die Sensoren zeigten einen plötzlichen totalen Zusammenbruch des Magnetfelds der Sonne und das diese sich in sich zusammenzog. Wir befürchteten schon, mit unserer Aktion einen neuen Neutronenstern geschaffen zu haben, doch plötzlich bildete sich das gesamte Magnetfeld des Sterns neu aus, wenngleich auch mit umgekehrten Polen, und er stabilisierte sich wieder.
Es stellte sich heraus, dass das Destabilisieren des Magnetfelds ein rein natürlicher Vorgang war und er sich innerhalb einiger Jahrhunderte wiederholen würde. Eine Erklärung für dieses Phänomen zu finden, würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, weswegen davon abgesehen wurde.

Lt.sg. Solet
Chef der Sicherheit der U.S.S. Gettysburg