Noch immer eine bessere Alternative vermissen lassend, folgte das Außenteam weiterhin dem enthusiastischen Archäologen Haruki Savu [NPC] tiefer ins Innere der Grabstätte, dabei stets mit dem Schlimmsten rechnend, während man akribisch nach einem Ausweg aus der verfahrenen Situation suchte. Alles, was sie fanden, waren jedoch ausschließlich weitere Relikte einer längst ausgestorbenen Zivilisation. Durchaus von der gut erhaltenen Architektur beeindruckt, sah man sich alsbald einem fremdbestimmten Drängen ausgesetzt, die tiefer liegenden Räumlichkeiten aufzusuchen.
Was das Außenteam nicht wissen konnte - Lt. Fischer hatte, sobald das Außenteam durch den Boden gestürzt war, die U.S.S. Reliant kontaktiert und um Hilfe bei der Bergung der verschollenen Offiziere gebeten. Da die Reparaturarbeiten bereits abgeschlossen waren, setzte die "alte Lady" sofort Kurs auf das Sternensystem Wolf 359 und fand sich wenig später im Orbit des Planeten Zolta wieder. Dort kontaktierte Lt. Fischer die Reliant erneut. Der frisch neu dazugestoßene Kadett und Sicherheitsoffizier Fox Williams beantwortete den Ruf. Entsprechend ausgerüstet und mit einem Team aus Medizinern und weiteren Sicherheitskräften beamte man auf die Oberfläche Zoltas und half, sowohl den schwer verletzten Marvel Cortex [NPC] zu versorgen und anschließend auf das Schiff beamen zu lassen, als auch das instabile Geröll mithilfe einer Anti-Grav-Einheit gefahrlos aus dem Weg zu räumen. Leider fand man in dem dahinter liegenden Raum zwei Leichen, die Lt. Fischer dem Forschungsteam um Mr. Savu zuordnen konnte. Da man seine Leiche aber nicht unter den Anderen fand, folgte man dem nun vor ihnen liegenden Gang tiefer ins Innere und versuchte sie per Kommunikator zu kontaktieren.
Da es dem Außenteam nicht gelang, Mr. Savu davon abzuhalten, weiter voraus zu laufen, befand man sich schließlich am Ende des Weges: einer riesigen, unterirdischen, äußerst gut erhaltenen Halle. Nicht nur entdeckte man dort eine antik aussehende Maschinerie aus massivem Stein, Steinscheiben und etlichen Zahnrädern, sondern ebenfalls ein gut und gerne dreißig Meter im Durchmesser umfassendes, ovales, mit einer goldgelben Substanz überzogenes Etwas.
Schnell wurde der Crew klar, dass dieses "Etwas", was entfernt an ein liegendes Ei erinnerte, für das unbewusste Drängen verantwortlich war, welches letztlich nicht nur Mr. Savu, sondern auch Cmdr. Müller, dazu verleitete, sich dem unbekannten Objekt zu nähern.
Bei genauerer Betrachtung waren Gebrauchsspuren an der äußeren Hülle erkennbar. Man erkannte, dass diese Substanz von der ausgestorbenen Zivilisation abgetragen worden und vermutlich in der antiken Apparatur verarbeitet worden war. Ferner stellte Ens. Lagrange mit einem Scan ihres Tricorders fest, dass es sich bei der Substanz um denselben Stoff handelte, der auch in gering konzentrierter Form in der Wasserprobe vorhanden gewesen war und die ungewöhnliche Mutationsrate begünstigte. Außerdem entdeckte man hinter dem "Mutationssekret" eine lebendige Membran.
Schließlich teilte sich eben jene Membran unverhofft vor aller Augen und gab den Weg ins Innere der "Kapsel" frei, die nur eine Art defekten Spiegel, sowie eine weitaus kleinere, schwebende Kapsel beherbergte in der sie eine Lebensform ausmachen konnten, eine Lebensform, die einen Versuch telepathischer Kommunikation startete, bevor sie aus ihrer "Kapsel" schlüpfte und sich vor ihnen aufbaute. Ein knapp 3,5m großes Wesen [am Ende folgt eine genauere Beschreibung] begrüßte sie. Erst nachdem es körperlichen Kontakt zu Mr. Savu hergestellt hatte und diesen für die folgende Kommunikation "anpasste", konnte ein Gespräch stattfinden.
In schneller Abfolge präsentierte es dem dafür nicht gewappnetem Team, welches nun einen zaghaften Erstkontakt wagte, telepathisch seine Erinnerungen und Emotionen, bevor es dazu überging, Mr. Savu für sich sprechen zu lassen.
Das Gespräch gestaltete sich gleichermaßen friedlich wie informativ. "Orpheus", so nannte sich das Wesen selbst, erzählte dem Außenteam, unvollkommen zu sein und Hilfe dabei zu benötigen, seinen "Partner" wieder zu finden, weshalb es um Asyl auf der Reliant bat. Cmdr. Müller sicherte Orpheus Hilfe zu, seine Heimat zu finden und ihn vor weiterem Schaden zu bewahren.
Wenig später traf auch Kdt. Williams mit seinem Team ein. Zusammen einigte man sich darauf, Orpheus aufgrund seiner Größe und telepathischen Beeinflussung in einem der Frachträume der Reliant unterzubringen und den Planeten vorerst zu verlassen.


Eintrag des medizinischen Personals zur unbekannten Spezies. Objekt "Orpheus":
Es ist eine 3,5m große bipedische Spezies. Möglicherweise teils amphibisch. Die Haut besteht aus einer dünnen schuppenartigen, grün-blauen, glänzenden Schicht. Der Körperbau ist schmal und schlaksig. Arme und Beine sind im Vergleich zum Körperbau eines Menschen viel länger und mit zusätzlichen Gelenken versehen, was einen größeren Bewegungsspielraum, aber auch einen instabileren Körperbau bedeutet. Das Gesicht ist ebenfalls schmal und langgezogen. Es besitzt keine Haare, tief eingefallene Augenhöhlen mit entsprechenden Reptilienaugen, sowie winzig kleinen Nasenlöchern, ohne einen Nasenrücken. Der Mund ist schmallippig und an dessen Seiten sitzt eine dehnbare Membran, die Ober- und Unterlippe miteinander verbindet. Sie ermöglicht es dem Wesen, den Mund ähnlich einer Schlang weit zu öffnen.
Desweiteren finden sich an den Händen jeweils drei langgezogene, dünne Finger. Die Füße lassen sich am ehesten mit denen eines Strauß, einem großen Laufvogel der Erde, vergleichen.
Es kommuniziert ausschließlich telepathisch, auch mit Nicht-Telepathen.