Gastspieler: Lt.sg. Sarah Chandler als Aushilfs-Conn/Ops-Offizier, Lt.sg. Jeremy Sánchez a.D. als Counselor/Außenteamverstärkung

Inspiriert durch einen Song von Natasha Bedingfield


Computerlogbuch der Nautilus
Lieutenant Commander Taban Mera, stellvertretender kommandierender Offizier
Sternzeit 41026022

Ich beginne das Logbuch zu den jüngsten Ereignissen mit einem Auszug aus der Preor-Gazette, der hiesigen Tageszeitung:

"Explosion in Krankenhaus löst Kettenreaktion aus - Terroristisches Lager in historischer Krankenhausfestung gesprengt
Preor IV, 12:00 Ortszeit. Die Stadt Kawani ist nicht wiederzuerkennen. Nur wenige Stunden zuvor explodierte ein Waffenlager, das am hinteren Nebenausgang des Krankenhauses eingerichtet war. Nur wenige Minuten nach der Explosion begann bereits die örtliche Polizei mit Gegenmaßnahmen, die zu einer Eskalation der Gewalt führten. Ganze Häuserblöcke liegen noch immer unter Beschuss, die Zahl der Opfer ist unklar. Offenbar hatte eine defekte Energieleitung die Explosion ausgelöst, was dann zur Explosion eines der bisher größten illegalen Waffenlager auf dem Planeten führte. Dass eine solche Lagerstätte in einem zivilen Krankenhaus untergebracht wird, aktiviert die Cardassia-freundlichen Stimmen und gibt ihnen neuen Schwung. 'Wir müssen etwas gegen die Gräueltaten der Terroristen tun!', so Micas Levender, Spitzenkandidat der pro-cardassianischen Oppositionellen Freiheitspartei (PCOF). Für die Stadtviertel Klavrandas, Loruxos, Newtown und Barindalasa wurde der Notstand ausgerufen."

Im lokalen Anzeiger "Preor-Priority" heißt es hingegen:
"...Straßenschlachten waren die Folge, bisher konnten nur etwa 120 der 2.500 Opfer identifiziert werden. Zivilisten, die die Möglichkeit hatten, den Planeten zu verlassen, taten dies ungehindert von den eintreffenden cardassianischen Unterstützungsschiffen. Die politische Lage auf Preor IV spitzt sich weiter zu. Weitere Stimmen nach völliger Unabhängigkeit zum cardassianischen Regime werden laut...."

Diesen Ereignissen war vorausgegangen, dass die Außenteams eins und zwei mit leichten Änderungen auf den Planeten gegangen waren.
Ich bekam durch Lt.Cmdr. Carlos Montaro [npc] nützliche Informationen zum Auffinden des verschollenen Cmdr. Whealton und auch Informationen zu den Beweggründen des Commanders. Offenbar handelt es sich um eine Mission, die dem Auffinden einer romulanischen Frau namens Teles [npc] dient, die in der Vergangenheit etwas mit Cmdr. Whealtons Onkel zu tun hatte und möglicherweise für die Folter von Cmdr. Whealton verantwortlich oder an ihr beteiligt war.
Lt.sg. Rasmos Sohn von Kage und Kdt. Marinaa waren bereits zuvor nach Preor IV geflogen. Sie sicherten das Shuttle, das das erste Außenteam genutzt hatte, dann begab sich Marinaa auf Informationsbeschaffung. Sie konnte dank eines beispiellosen Einsatzes herausfinden, dass Cmdr. Wesley Whealton sich in einem Krankenhaus, das in eine alte Felsenfestung integriert war, aufhielt und als Terrorist gesucht wurde.
In Außenteam eins, das unter meiner Leitung stand, befanden sich nach einer kleinen Umstrukturierung außerdem Cmdr. Alexander Stewart und Lt.sg. Jeremy Sánchez a.D.. Während Cmdr. Stewart den Standort von Cmdr. Whealton in den Datenbanken des planetaren Sicherheitsdienstes verifizierte, näherten wir uns der Festung an.
Lt.sg. Sarah Chandler und ihr Außenteam, bestehend aus Lt.sg. Dimitri Vyalov und Ens. M'Cynn, verteilte sich: Lt.sg. Vyalov begab sich eilig zum Hinterausgang der Festung und sorgte für ein Ablenkungsmanöver, das überaus gut funktionierte und den Einsturz einiger Wände zur Folge hatte. Bedauerlicherweise wurde auch ein Teil der Festungsanlage und das Waffenlager gesprengt. Todesopfer oder mutwillige Zerstörung kann ich jedoch nach ausführlicher Prüfung nicht auf ein schuldhaftes oder unsinniges oder sogar leichtsinniges Verhalten des leitenden Wissenschaftsoffiziers schieben, im Gegenteil. Er versprach mir, künftig noch vorsichtiger mit den gegebenen Möglichkeiten zu verfahren.
Dank der Ablenkungstaktik gelang es dem Außenteam eins in die Festung vorzudrinen. Bereits nach wenigen Metern stürmten uns fliehende Zivilisten entgegen. Wir kamen nicht umhin, als sich gegen den Flüchtlingsstrom bewegende Individuen erkannt zu werden, und wurden unter Beschuss genommen. In einer besonders bedrängenden Situation zündete ich eine Rauchbombe. Marinaa hatte mithilfe ihrer orionischen Pheromone einige der Wachleute abgelenkt.
Zu diesem Zeitpunkt wurden wir von Marinaa getrennt. Lt.sg. Sánchez und ich teilten unsere Position dem Außenteam zwei mit, das seinerseits von Lt.sg. Vyalov getrennt war, und kämpften uns zu einem weiter oben liegenden Stockwerk des Gebäudes vor, wo wir Cmdr. Whealton vermuteten. Zwischen uns und dem Cmdr. lag eine Leitzentrale der Terroristen und wir waren zu wenige, um sie zu umstellen. Deshalb setzte ich eine von Lt.sg. Vyalovs eigens konstruierten Terrapascal-Haftminen ein, die mithilfe eines Lasers ein Loch in Wände schneiden und den inneren Teil des Raums sprengen kann. Dank dieser Mine gab es auf unserer Seite keine Verluste, als Lt.sg. Sánchez und ich zu Cmdr. Whealton vordrungen, der einen Raum weiter schwerverletzt lag.
Lt.sg. Chandler und Ensign M'Cynn gelang es derweil Marinaa, die Opfer ihrer Pheromone war, aufzusammeln. Währenddessen konnte Lt.sg. Vyalov ein Sanitätsshuttle für unsere Zwecke in Betrieb nehmen und organisierte eine schnelle Evakuierung.
An Bord des Shuttles übernahm Lt.sg. Chandler wieder die Pilotenfunktion und brachte uns in die Nähe des nicht-Sternenflottenshuttles, mit dem wir angereist waren. Mithilfe eines Tricks von Cmdr. Stewart gelang es mir, auf schnellstem Wege die gesamte Crew auf unser Shuttle zu beamen. Lt.sg. Rasmos folgte uns mit der Thunderbird und nach nur wenigen Flugminuten konnte die Mission als erfolgreich abgeschlossen werden.
Cmdr. Whealton erlitt während seiner Inhaftierung durch die örtliche Polizei und der Entführung durch die Terroristen mehrere schwere Verletzungen, die derzeit auf der Krankenstation behandelt werden. Er hat unter anderem Prellungen, Verbrennungen und eine Lungenquetschung bedingt durch eine gebrochene Rippe, die sich in seine Lunge bohrt. Nach Rücksprache mit Fähnrich M'Cynn wird seine Genesung einige Tage andauern. Bis dahin obliegt mir weiterhin das Kommando über die U.S.S. Nautilus.
Ich habe den Kurs ändern lassen, um zu unserem nächsten Auftrag, der Untersuchung einer Prä-Warp-Einrichtung, zu fliegen.