Der Zerfall des Romulanischen Imperiums hatte zu einem Informationsleck in mehreren Bereichen geführt. In den entstehenden Rissen des einst hermetisch abgeschotteten Imperiums tauchten Hinweise auf ein rätselhaftes Artefakt auf. Ein Fund, dem der Geheimdienst der Sternenflotte nachgehen wollte.

Den Berichten zufolge handelte es sich bei dem Objekt mit dem Codenamen "Echo-Sphäre" um ein subraumaktives Relikt, das einst von Romulanern aus den Überresten einer alten iconianischen Ruinenstätte entwendet wurde. Man vermutete anhand der verfügbaren Informationen, dass die "Echo-Sphäre" in der Lage sein könnte, Subraumfrequenzen derart zu manipulieren, dass sie Kommunikation und Transport nicht nur stören, sondern gezielt unterbinden oder beeinflussen kann. Ein Potential, das sie zu einer ernsten Bedrohung für die Föderation machen konnte.

Um dem Ursprung dieser Berichte nachzugehen, wurden GHD-Agenten der U.S.S. Saratoga entsandt, um auf dem neutralen Planeten Veltax IV verdeckt einen Informanten zu treffen, der über den aktuellen Verbleib des Objekts Auskunft geben sollte. Doch der Informant wurde tot aufgefunden. Ermordet. Offenbar nur wenige Minuten vor dem Eintreffen der Agenten. In einem letzten Akt hinterließ der Informant eine Zahl, mit Blut auf den Boden geschrieben. Eine Spur, die zu einem verschlossenen Fach im Archiv des kürzlich entdeckten, unterirdischen Forschungskomplexes auf Veltax IV führte.

Die Agenten infiltrierten diesen Forschungsposten, der offenbar der experimentellen Subraumforschung diente, und standen dabei unter ständiger Beobachtung durch Romulaner. Im Verlauf des Absuchens des Forschungspostens stießen sie auf beunruhigende Daten: Es gab Versuche, das Bewusstsein von Individuen über subrauminduzierte Frequenzmuster gezielt zu beeinflussen. Ein Verfahren, das einer telepathischen Konditionierung nahekommt. Die Analyse der experimentellen Protokolle legte nahe, dass sogar Mitglieder der Föderation, darunter Richter, unter subtilem Einfluss stehen könnten.

Noch beunruhigender jedoch war die Erkenntnis aus den Daten, dass die sogenannte "Echo-Sphäre" kein unbelebtes Objekt ist: Sie ist ein intelligentes, subraumverankertes Wesen, das sich als Artefakt tarnt. Es kommuniziert über subraumresonante Signaturen und besitzt eine natürliche Fähigkeit zur psionischen Manipulation. So mächtig, dass es von den Ikonianern vor Jahrtausenden versiegelt wurde. Die Romulaner hatten es offenbar entfesselt, doch eine Kontrolle gelang ihnen nicht.

Das Wesen, das sich weiterhin in Form einer antiken Steinplatte tarnte, wurde von den Agenten in jenem Archivfach entdeckt, auf das der verstorbene Informant hingewiesen hatte. Mit dem Subraumwesen im Schlepptau zogen sich die Agenten in Richtung U.S.S. Saratoga zurück.


sSpA Cil Glaslyn
Chefingenieur, U.S.S. Saratoga