Logbuch der U.S.S. Yamato
Sternzeit 41029070

Die U.S.S. Yamato befand sich auf dem Weg in das Omega-Sagitarii-System. Von einem dortigen Klasse-F-Planeten, der bisher nicht das Interesse der sternenflotte geweckt hatte und daher weitestgehend unerforscht geblieben war, hatte man Anzeichen ungewöhnlich starker vulkanischer Aktivität empfangen. Die Yamato sollte geologische Untersuchungen des Phänomens durchführen.

Circa vier Tage vor dem geplanten Eintreffen im Omega-Sagitarii-System, versammelten sich die Führungsoffiziere zur Vorbesprechung im Konferenzraum. Lt.-Cmdr. Marcone erhielt den Auftrag, die anstehenden Untersuchungen vorzubereiten. Die übrigen Abteilungen sollten die Zeit des rein wissenschaftlichen Einsatzes nutzen, um abteilungsinterne Abläufe zu optimieren oder aufwendigere Übungen durchzuführen. Lt.sg. Tradhtar plante die Wartung des Warpantriebs, der Holodecksysteme sowie einiger Shuttles. Nach Verteilung der Aufgaben wurde Ens. Stevens im Rahmen der Besprechung für seine kontinuierlich vorbildlichen Leistungen zum Lieutenant Junior Grade befördert.

Ehe die Einsatzbesprechung beendet werden konnte, meldete die Brücke einen eingehenden Notruf. Daraufhin begaben die Führungsoffiziere sich umgehend an ihre Stationen. Der Notruf stammte von einem Schiff der Angeliten, das Probleme mit seinem Antriebver meldete. Die Sensoren der U.S.S. Yamato bestätigten, dass das nahegelegene Schiff antriebslos im Raum schwebte. Cmdr. T’Pok befahl, Kurs auf das Schiff zu nehmen. Sie beorderte ein Außenteam, bestehend aus Lt.-Cmdr. Marcone, Lt.sg. Tradhtar Lt.jg. Stevens sowie einem dreiköpfigen Ingenieursteam, in den Transporterraum. Während die Gruppe sich dort sammelte, besprach Cmdr. T’Pok mit den Angeliten den bevorstehenden Hilfseinsatz. Trotz ihrer Zurückhaltung gegenüber Fremden und ihrer Skepsis gegenüber Männern erklärten die Angeliten sich unter den gegebenen Umständen bereit, das Außenteam zu empfangen. Sobald die U.S.S. Yamato das fremde Schiff erreicht hatte, wurde der Transport initiiert.

Im Transporterraum der Angeliten angelangt, wurde das Außenteam von Birka, der Kommandantin des Schiffes, begrüßt und ohne Umschweife in den Maschinenraum geleitet. Dort übernahm Chefingenieurin Karina die Einweisung der Sternenflottenoffiziere. Karina berichtete, dass der Antriebsausfall ohne Vorwarnung und scheinbar grundlos eingetreten sei. Die Systemdiagnose hatte keinerlei Fehlfunktionen zutage gebracht, weshalb man befürchtete, auch die Diagnosesysteme seien fehlerhaft und gerade an der Diagnose der Diagnose arbeitete.

Lt.sg. Tradhtar und sein Team teilten sich auf und begannen an verschiedenen Punkten, nach der Ursache des Problems zu forschen. Sie wurden dabei von den ausschließlich weiblichen Ingenieuren der Angeliten mit großer Skepsis beobachtet, durften ihren Aufgaben jedoch sonst ungehindert nachgehen. Lt.jg. Stevens wurde von einer Ingenieurin zur Brücke geleitet. Dort sollte er die Antriebskontrollen einer Überprüfung unterziehen.

Während Lt.sg. Tradhtar sich darum bemühte, manuelle Kontrolle über den Schiffsanrieb zu erlangen, stellte Karina bei ihrer Diagnose der Diagnose fest, dass die Diagnosesysteme manipuliert worden waren. Lt.sg. Tradhtar fand daraufhin Hinweise auf weitere Manipulationen am Antrieb selbst. Es gelang ihm, diese zu überbrücken und den Antrieb zu reaktivieren.

Unterdessen versuchte Lt.-Cmdr. Marcone, Kontakt zu Lt.jg. Stevens aufzunehmen, dessen Meldung ungewöhnlich lange ausgeblieben war. Sie erhielt Antwort. Daraufhin bemühte man sich, den Conn/OPS-Offizier mit den internen Sensoren zu orten. Auch der Scan blieb ergebnislos. Die Ingenieurin, die Lt.jg. Stevens geleitet hatte, gab an, ihn wegen wichtigerer Aufgaben verlassen zu haben. Er war vom Masseur Rako, einem männlichen Besatzungsmitglied, weiter zur Brücke geführt worden, dort jedoch nicht angekommen. Auch Rako konnte weder gerufen noch ausfindig gemacht werden.

Lt.-Cmdr. Marcone rief die U.S.S. Yamato, erstatte Meldung und bat darum, mit den Sensoren des Sternenflottenschiffes nach Lt.jg. Stevens zu scannen. Auch das schlug fehl, dabei wurde aber festgestellt, dass aufgrund einer nicht gesundheitsschädlichen Strahlung nicht alle Teile des fremden Schiffes dem Scann zugänglich waren. Cmdr. T’Pok erbat daraufhin eine Einschätzung der diplomatischen Lage. Nachdem Lt.-Cmdr. Marcone ihr Vertrauen darin aussprach, dass auch Lt.sg. Tradhtar als Mann als Führer des Außenteams akzeptiert werden würde, übertrug Cmdr. T’Pok das Kommando über das Außenteam auf Lt.sg. Tradhtar und beorderte Lt.-Cmdr. Marcone zurück auf die U.S.S. Yamato. Die Wissenschaftsoffizierin sollte dort die Sensoren an die Strahlung anpassen und so das gesamte Schiff der Angeliten scannbar machen.