Logbuch zu Sternzeit 21027032

Das Außenteam, das mit einem Shuttle zum Kloster geflogen war, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen, konnte beim Anflug bereits erkennen, dass das Kloster im Fokus der Bombardierung stand und es sich um einen taktischen Angriff handelte. Denn das Kloster wurde von den Chey offensichtlich bewusst nicht komplett zerstört, obwohl sie dazu in der Lage gewesen wären. Sie wollten der gestellten Forderung gegenüber Vedek Beler nur mehr Nachdruck verleihen.
Beim Kloster waren bereits bajoranische Hilfskräfte eingetroffen, die das Chaos langsam, stetig und gewissenhaft wieder in Ordnung brachten, aber dennoch die Hilfe durch das Außenteam gerne annahmen.
Das angreifende Schiff der Chey wurde an der Flucht gehindert und geentert. Die bajoranischen Jäger zogen sich daraufhin zurück und schickten der U.S.S. Valkyrie eine Dankesnachricht für ihr Eingreifen. Die Schriftrolle mit den alt-bajoranischen Schriftzeichen konnte nur im beschädigten Zustand auf der Brücke des Schiffes der Chey sichergestellt werden, sodass versucht wurde, das zu retten, was sich noch entziffern ließ.
Mit Hilfe alter Aufzeichnungen fand man heraus, dass die Chey oftmals dort erscheinen, wo verloren geglaubte Technologie auftaucht. Die Schriftrolle schien damit in einem direkten Zusammenhang zu stehen, allerdings konnte der Computer mit dem alt-bajoranischen Dialekt wenig anfangen und daher auch keine Teilübersetzung liefern.
Lt.Col. W. Salia-Antilles, der Leiter des Außenteams in der Stadt Delat, ging während der laufenden Hilfsmaßnahmen für das Kloster, mit seinem Team ein paar Lebenszeichen innerhalb einer militärischen Sperrzone nach. Es stellte sich heraus, dass sich ein paar Jugendliche in das Sperrgebiet geschlichen hatten und ihre feuchtfröhliche Party feierten. Sonderbar war lediglich der Obelisk inmitten dieser Party, der mit identischen alt-bajoranischen Symbolen verziert war, wie sie auf der Schriftrolle zu sehen waren. Unbeabsichtigt wurde durch das Scannen des Obelisken ein Vorgang in Gang gesetzt.
Das gleißende Licht verschwand langsam wieder und das Außenteam befand sich noch am gleichen Ort, obwohl die Umgebung völlig anders aussah. Der Ort war nun der Mittelpunkt eines Marktplatzes und die schlicht bekleideten Bajoraner sahen das Außenteam recht überrascht an aufgrund ihrer für diese Gegend merkwürdigen Bekleidung. Manch vorbeigehender Bajoraner, der den Obelisken beim Außenteam sah, lächelte wissend.
Die Bajoraner an diesem Ort sprachen eine Sprache, die der Universaltranslator nicht übersetzen konnte. Ohne es das Außenteam wissen konnte, war die gesprochene Sprache mit den alt-bajoranischen Symbolen auf der Schriftrolle und dem Obelisken identisch.
In der Ferne konnte das Außenteam das Kloster sehen. Hier war es unbeschädigt und die Gemäuer waren weniger durch die Zeit gezeichnet.
Die erfassbaren Sternenkonstellationen stimmten nicht mit den Sternenkonstellationen der Datenbank überein. Das lag nicht, wie zunächst vermutet, an einer Zeitverschiebung, die bereits als mögliche Variable berücksichtigt wurde. Die Bestimmung der aktuellen Position war dadurch bisher nicht möglich.

Lt.Col. Dr. A. Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie