Logbuch zu Sternzeit 21020180

Die U.S.S. Valkyrie befand sich auf einer planmäßigen Patrouille entlang der klingonischen Grenze, als die aktuellen Befehle durch den Rat der Föderation über den Haufen geworfen wurden. Man instruierte die Führungscrew per Subraum über die aktuelle Lage auf Rhandaar, einem Planeten am Rande des Beta-Quadranten.
Im Zuge eines eskalierten Klassen- und Sozialproblems war es am Morgen des aktuellen Tages zu ersten Kampfhandlungen im Rahmen eines beginnenden Bürgerkriegs gekommen. Für Außenstehende - und zum Teil auch für die Rhandaaraner selbst - war nicht klar, wie viele Fraktionen sich in diesem Konflikt gegenüberstanden. Das 59. Regiment erhielt den Auftrag, die dortige Botschaft der Föderation zu evakuieren, in der sich bereits in den letzten Tagen die meisten Bürger der Föderation auf Rhandaar versammelt hatten.
Die "Rules of Engagement" für diesen Einsatz waren deutlich: Einsatz von tödlicher Gewalt im Rahmen von Notwehr sowie Nothilfe für Schutzbefohlene, in diesem Falle ausschließlich Bürger der Föderation, waren gestattet. Aktive Teilnahmen an den Kampfhandlungen auf Rhandaar, im Orbit oder im System zu Gunsten oder Ungunsten einer einheimischen Partei waren ausgeschlossen.
Unmittelbar nachdem man das System erreichte, wurde das Ausmaß der aktuellen Lage bewusst; sowohl im Orbit als auch auf der Planetenoberfläche waren heftigste Schlachten entbrannt - das SMC-Schiff jedoch ließ man vorerst unbehelligt einen vermeintlich sicheren Orbit einnehmen.
Als feststand, dass die Botschaft unter schwerem Geschützfeuer lag, wurden die entsprechenden Stellungen durch die Bordwaffen der U.S.S. Valkyrie vernichtet, was jedoch die Aufmerksamkeit und den Zorn einiger rhandaaranischer Schiffe auf sich zog. Nach überzeugender Argumentation durch Lt.Col. A. Salia-Antilles wurde den Marines 30 Minuten zur Evakuierung eingeräumt.
Unter Gefechtsbedingungen wurden gleichzeitig Lt.Col. W. Salia-Antilles, sowie die FLt.s Zetec [NPC] und Pierce [NPC], SLt. D. Wescott und Mid. L. Katay als Führung einer Kompanie Marines mit Sleipnirs auf das Botschaftsgelände verbracht.
Dort erfolgte unmittelbar eine Verbindungsaufnahme mit Maj. West [NPC], dem befehlshabenden Offizier der Einheit, welche für den Schutz der Botschaft verantwortlich war.
Sofort im Anschluss konnte mit der Evakuierung durch Sleipnirs begonnen werden, da die aktivierten Schilde der Botschaft kein Beamen zuließen. Allerdings hatte der Maj. die Mitteilung gemacht, dass es ihm und seinen Soldaten nicht möglich gewesen ist, Botschafterin Williams am Verlassen des Geländes zu hindern.
Mit den Schiffssensoren der U.S.S. Valkyrie gelang es allerdings nach kurzer Zeit, die vermisste Würdenträgerin ausfindig zu machen und ohne großes Zögern an Bord zu beamen.
Wohlweislich hatte Lt.Col. A. Salia-Antilles jedoch bereits das Außenteam zu den letzten Koordinaten der Botschafterin entsandt, da dort circa 200 Lebenszeichen auszumachen waren.
Binnen weniger Minuten nach ihrer Ankunft betrat eine zunächst überaus echauffierte Botschafterin Williams die Brücke und bestand darauf 200 rhandaaranische Waisenkinder und einige ihrer Betreuer an Bord zu beamen, da sie den Planeten nicht verlassen würde, ohne für ihre Sicherheit zu sorgen.
Auf dem Weg zum Waisenhaus geriet das Außenteam unter heftiges Feuer, welches durch den taktischen Einsatz von Nebelmitteln unterdrückt werden konnte. Der Sicht genommen ging der Gegner jedoch dazu über, das Team mit Mörserfeuer zu belegen. Im Rahmen dieser Attacke erlitt das 59. an diesem Tag die meisten Verluste - unter anderem den derzeitigen Sanitäter FLt. Pierce [NPC]. Der Mörserbeschuss wurde durch den Einsatz von CAS, Close Air Support, auf Befehl von Lt.Col. W. Salia-Antilles eingedämmt.
Währenddessen wurde die U.S.S. Valkyrie im Orbit unter heftigen Beschuss genommen, konnte aber unverhoffte Unterstützung durch vier rhandaaranische Schlachtschiffe erfahren, welche registriert hatten, dass sich rhandaaranische Kinder an Bord befanden.
Letztendlich war es der Gruppe möglich, das Waisenhaus zu erreichen und so lange zu sichern, bis der letzte Transport mit Kindern durchgeführt worden war.
Da die Schiffstransporter inzwischen ausgefallen waren, musste SLt. D. Wescott das letzte Sleipnir per Fernkontrolle zum Team dirigieren, konnte aber mit anfänglichen Steuerungsproblemen alle sicher zurück auf die U.S.S. Valkyrie bringen, welche unmittelbar darauf den Orbit verließ.

Maj. C. J. Scurlock, Sanitäter der U.S.S. Valkyrie