Logbuch zu Sternzeit 31024080

Die U.S.S. Valkyrie empfing während des regulären Patrouillendienstes einen Notruf in Textform. Darin erbat die Föderationskolonie ZA-315 sofortige Unterstützung, da angeblich eine Art Seuche auf dem oft von Ionenstürmen heimgesuchten Klasse-L-Planeten ausgebrochen sei.
Bekannte Heilmittel seien allesamt wirkungslos, die Menschen außer Kontrolle, medizinische Versorgungseinrichtungen sowie Behörden überlastet und öffentliche Ordnung zusammengebrochen. Das Verhalten der Kranken sei äußerst irrational, vereinzelt wären Fälle von Kannibalismus gemeldet worden.
Die U.S.S. Valkyrie brach ihren Patrouillenflug ab und nahm Kurs auf besagte Kolonie, um dieses Phänomen zu untersuchen und eventuelle Überlebende zu retten. Nach Ankunft machten, wie erwartet, Ionenstürme genauere Scans oder gar Beamvorgänge unmöglich, weshalb sich der Kommandant dazu entschied, ein Außenteam einzusetzen.
Dieses schaffte es auch unbeschadet zur Oberfläche, wo es kurz nach Verlassen des Shuttles auf seltsame Gestalten traf. Diese hatten zwar humanoide Form, wiesen jedoch, wie die Telepathen des Außenteams und Scans feststellen konnten, nur marginale Gehirnaktivitäten auf. Weiterhin konnte der unheimliche Drang zu Fressen bei ihnen festgestellt werden. Sie reagierten weder auf Zurufe noch auf Warnschüsse, dennoch beschloss das Außenteam unter Leitung des Stellvertretenden Kommandanten erst mal, auszuweichen und sich den Weg zum Seuchenkontrollzentrum der Stadt zu bahnen, wo man eine Erklärung für all dies finden wollte.
Vor Verlassen des Shuttles erleichterte der Runner noch die Kommunikation mit dem Schiff, indem er das Shuttle zu einer Relaisstation umfunktionierte.
Verfolgt und arg bedrängt von mehreren der Gestalten schaffte es das Außenteam schließlich zum Ziel, geriet jedoch unter Beschuss aus Richtung einer Barrikade vor dem Gebäude. Dort konnten auch, abermals via Scans und Telepathie, Überlebende festgestellt werden. Nach anfänglicher Verwirrung konzentrierte sich jegliches Feuer auf die Horde und das Außenteam konnte zum verbarrikadierten Gebäude durchdringen. Ein Bombardement, von der U.S.S. Valkyrie aus angefordert, vernichtete einen Großteil der Verfolger.
Die insgesamt fünf Überlebenden konnten wenig Objektives zu den Ereignissen beitragen, einer von ihnen wurde jedoch von einem der Wesen gekratzt. Der Sanitäter konnte bei ihm einen raschen Anstieg der Körpertemperatur feststellen und nach Verabreichen eines Anästhetikums verstarb besagter Überlebender. Wenige Minuten später jedoch nahm der Verstorbene Körperfunktionen wieder auf und zeigte ähnliches Verhalten wie die Wesen vor der Barrikade. Das Team erlöste ihn von seinem Leiden. Danach schaffte es das Außenteam mit den verbliebenen Überlebenden zum Shuttle und zur U.S.S. Valkyrie, erstattete dem Kommandanten Bericht, der daraufhin beschloss, die Direktive 24, also die Vernichtung allen Lebens auf dem Planeten, auszuführen. Danach nahm die U.S.S. Valkyrie ihre ursprüngliche Aktivität wieder auf.

FLt. D. Wescott, Runner der U.S.S. Valkyrie