Logbuch zu Sternzeit 31025031

Ein kugelförmiges Objekt mit einem Durchmesser von 5,20m erschien wie aus dem Nichts im Sensorbereich der U.S.S. Valkyrie und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von Warp 6 auf das Schiff des Marines Corps zu. Die Geschwindigkeit des Objekts verlangsamte sich jedoch stetig und das rasant. Die Sensordaten erinnerten an die Aufzeichnungen, als damals die Schiffe der Korallen auftauchten, doch um eines derer Schiffe schien es sich bei genauerer Betrachtung nicht zu handeln.
Das kugelförmige Objekt war schwarz und schimmerte metallisch. Die metallische Legierung des Objektes verhinderte eine saubere Transporterfassung des Inneren und erinnerte zugleich ein wenig an die Schiffe der Korallen, auch wenn es nicht, wie diese, biologisch war.
Im Inneren des Objektes konnte man erkennen, dass sich dort ein humanoides Lebenszeichen einer nicht bestimmbaren Spezies aufhielt, das von einer 25°C warmen Atmosphäre umgeben wurde, die der Erde sehr ähnelte. Daneben ließen sich im Inneren des Objekts technische Instrumente für eine Art Lebenserhaltung beziehungsweise für die Reinigung der Luft und für die Positionsbestimmung finden. Kommunikationseinrichtungen ließen sich hingegen nicht erfassen, Einrichtungen für eine künstliche Gravitation ebenfalls nicht. Ebenso befand sich kein eigenes Antriebssystem an dem Objekt.
Nach dem Abwägen der Gefahren wurde das Objekt auf Befehl von Lt.Col. A. Salia-Antilles mit Hilfe des Traktorstrahls in den Haupthangar der Valkyrie gezogen. Maj. C.J. Scurlock nahm sich mit den anderen Führungsoffizieren der Untersuchung des Objektes an. Mit ein wenig Forscherdrang gelang es, die Kapsel zu öffnen und die Systeme der Lebenserhaltung, die für die Regulierung des künstlichen Schlafes des unbekannten Wesens verantwortlich waren, deaktivierten sich.
In der Kapsel befand sich ein Mann, der sich noch leicht benommen als Bixus vorstellte, nachdem er aus seinem langen Schlaf erwacht war. Er erklärte, dass er der Erste seines Volkes sei, der mit Überlichtgeschwindigkeit gereist ist. Er sei Testpilot und dafür war er recht gut bewaffnet, wie die Marines feststellten. Dennoch legte er bereitwillig auf Aufforderung von FLt. L. Katay seine Waffen ab.
Obwohl der Föderation die Spezies, die Bixus angehörte, nicht bekannt war, sprach er das Englisch der Föderation nahezu fließend, ohne dafür technische Hilfsmittel zu nutzen.
Bixus erklärte, dass er mittels eines Portals, das ein Objekt in den Subraum befördern kann, auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt wurde. Der Grund für seine Reise waren Signale, die Wissenschaftler seiner Heimat von einer sogenannten "Föderation" aufgefangen haben. Darüber wurde auf seiner Heimatwelt auch die Sprache der Föderation erlernt.
Ziemlich fordernd verlangte er schließlich, das Volk der Föderation sprechen zu können, denn sein Auftrag ist, mit zur Verfügung gestellten Materialien im Raum der Föderation ein Portal für sein Volk zu errichten, sodass dieses in den Raum der Föderation vor den Korallen flüchten kann. Er bekundete, dass sie sich sogar biologisch anpassten, um im Raum der Föderation überleben zu können und er daher auf seine Forderungen bestehen müsse.
Als die Marines ihm nicht gleich zusagten, helfen zu können, griff er zwei der Marines sogar an, bis er sich wieder sammelte und unter Kontrolle hatte.
Aufgebracht darüber, dass die Crew der Valkyrie nicht dazu in der Lage war, diese Entscheidung zu treffen und er würde warten müssen, wurde er der nächstgelegenen Sternbasis der Sternenflotte übergeben, wo er nun hoffnungsvoll auf eine positive Entscheidung wartet. Zugleich wird darüber entschieden, was mit Bixus geschehen soll, verfügt die Sternenflotte über keine Technologie, die Bixus innerhalb seiner Lebensspanne nach Hause bringen könnte.

Lt.Col. Dr. A. Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie