Logbuch zu Sternzeit 41023013

Der Einsatz im unterirdischen Komplex auf dem Mond Benecia II war fast abgeschlossen und alle Marines waren wieder auf der U.S.S. Valkyrie eingetroffen.
Der Xenotechnologe sollte mit einem Team noch alle Datenspeicher zerstören und auch das getötete Korallenwesen an Bord des Schiffes gesichert unterbringen. Der Kommandant informierte darüber, dass der unterirdische Komplex zu einem Posten des SMC mit Übungseinrichtung und zweier Verteidigungsstationen umgebaut werden sollte und daher die Vernichtung des unter Verschluss stehenden Datenmaterials erforderlich sei.
Für den nächsten Auftrag sollten die Marines in der nächsten halben Stunde in voller Kampfmontur im Hangar bereit stehen, wie ein Landungsschiff und zwei Jäger des Typs Gryphons. Bei der Wiederaufbereitung des unterirdischen Komplexes erfuhr man, dass ein Außenposten im gleichen System technische Probleme hatte. Die Gefängnisanlage der Sternenflotte konnte nicht mehr als sicher angesehen werden und brauchte dringend Unterstützung, um die Flucht von Häftlingen zu verhindern.
Die Marines sollten drei Häftlinge auf Benecia II übernehmen und sicher zur Sternbasis 92 bringen. Es handelte sich um einen verurteilten Auftragskiller namens Dragon Jag, einen Entführer namens Cif Belfort und einen wegen Piratenaktivitäten Inhaftierten namens Jack Janus, der einigen Marines nicht unbekannt war. Dass keiner der Drei telepathisch war, vereinfachte den Auftrag ein wenig. Die Marines beschlossen, sich alleine über die Kommunikatoren im Helm miteinander auszutauschen. Die Übernahme der Häftlinge auf Benecia II verlief ohne größere Probleme und der Flug zur Sternbasis 92 konnte ohne Verzögerung angegangen werden. Die Jäger geleiteten das von der Oberfläche von Benecia II wieder startende Landungsschiff. Die Häftlinge wurden, so gut es ging, getrennt voneinander und ohne Sichtkontakt zueinander in dem Landungsschiff untergebracht. Dennoch oder gerade deswegen begann der Häftling Janus damit, ein Piratenlied anzustimmen. Die Marines entschlossen sich dazu, nicht weiter darauf einzugehen. Der Häftling Jag versuchte, die Marine Katay durchs Anstarren zu verunsichern, doch ohne Erfolg. Häftling Belfort saß ohne Teilnahme am Geschehen um ihn herum schweigend im Landungsschiff.
Auf dem Weg zur Sternbasis musste ein Asteroidenfeld durchflogen werden, was der Häftling Janus zur Flucht nutzen wollte. Mit Hilfe von außen, geriet der Transport der Häftlinge kurzzeitig außer Kontrolle.
Das Landungsschiff verlor bei einem Ausweichmanöver seine Energie. Die Systeme fingen sich schnell wieder, doch aus unbekannten Grund sackte der Häftling Jag plötzlich leblos in sich zusammen. Die Fluggeschwindigkeit wurde erhöhte und die Sternbasis über den medizinischen Notfall informiert, sodass Vorkehrungen getroffen werden konnten.
Das Landungsschiff befand sich nach einem rasanten Flug im Anflug in den Hangar 32d der Sternbasis. Der erkrankte Häftling Jag wurde von dem medizinischen Personal der Basis sofort übernommen. Alle stiegen aus, bis auf Jack Janus.
Wie es ihm gelang, von den Sensoren ungesehen, zu verschwinden, ließ sich nicht ganz nachvollziehen, jedenfalls musste er als flüchtig gemeldet werden. Es wird vermutet, dass der Ausfall der Energie innerhalb des Asteroidenfeldes im Zusammenhang damit steht, dass Janus nicht mehr geortet werden konnte, selbst telepathisch nicht mehr. Irgendeine Manipulation der Systeme des Landungsschiffes musste hier stattgefunden haben.

Lt.Col. Dr. A. Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie