Logbuch zu Sternzeit 61027052

Rc. Carmack wurde von einem Transportshuttle in den Transporterraum der Valkyrie gebeamt und anschließend von Maj. Liliana Katay an Bord begrüßt. Der erste Einsatz für den jungen Marine sollte nicht lange auf sich warten lassen. Die Befreiung von Geiseln und die Beendigung des Aufstands auf der Randwelt Gazer standen auf dem Programm, nachdem die Regierung in den letzten Monaten wohl einige Beschlüsse getroffen hatte, die nicht für alle Bürger gute Auswirkungen hatten und vor allem die öffentliche Versorgung betrafen. Es galt für die Marines, so viele Leben wie möglich zu schützen. Vorrang hatten dabei die Geiseln und die Zivilisten.

Detaillierte Lagepläne standen zur Verfügung und man wusste auch, dass die Geiseln im Regierungsgebäude im 2. Obergeschoss festgehalten wurden, sodass gezielte Vorbereitungen getroffen werden konnten. Zur Anzahl der Geiselnehmer gab es hingegen keine gesicherten Angaben. Fest stand nur, dass es mindestens 70 im Regierungsgebäude waren und vor dem Regierungsgebäude mindestens 26 Personen patrouillierten.

Die Marines bildeten zwei Teams. Lt.Col. Dr. Salia-Antilles und FLt. Oziba nd'Urtomog positionierten sich mit Marines um dem Gebäude, um eine letzte Frist anzusetzen. Sobald die Frist verstrichen sein würde, sollte durch Rauchgranaten das Einnehmen des Regierungsgebäudes vorbereitet werden, das mit Transporterscramblern versehen war und ein Beamen hinein oder heraus verhinderte. Die Rauchgranaten sollten gleichzeitig das Signal für das zweite Team sein, einzuschreiten. Team 2 bestehend aus Lt.Col. Duo Alander, Rc. Robert Delano Carmack, Rc. Liran Serton und weiteren Marines sollten mit Sturmlandeshuttlen von oben das Gebäude einnehmen, sodass die Geiselnehmer in die Zange genommen werden konnten.

Die Geiselnehmer zeigten sich unversöhnlich und ließen die letzte Frist verstreichen, sodass es zur Umsetzung des Planes kam. Trotz oder gerade wegen der personellen Übermacht, die den Einsatz schnell durchführbar machen sollte, blieb der Einsatz auf dem Dach nicht unbemerkt. Und auch wenn man praktisch von zwei Seiten angriff, blieb problematisch, dass die Geiselnehmer zu allem bereit, sich ohne Rücksicht auf Verluste mit allem wehrten, was ihnen die Verzweiflung noch bot. Etwas, was sie unberechenbar machte und auch dazu bewog, damit zu beginnen, die Geiseln zu exekutieren oder sie als Schutzschilde gegen die unaufhaltsam vorrückenden Marines zu nutzen. Doch auch diese verzeifelten Maßnahmen der Aufständischen verhinderten die Beendigung der Geiselnahme nur kurzfristig.

Die Verwundeten wurden auf die U.S.S. Valkyrie gebracht und dort versorgt. Die Angreifer wurden für eine spätere Vernehmung in den Arrest gebracht und später einer Sternbasis der Sternenflotte übergeben.

Lt.Col. Dr. Araktaral Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie