Logbuch zu Sternzeit 61020142

Die Marines befanden sich im Einsatz auf Nuakhan III, wo der Aufbau von planetarischen Abschussanlagen für Subraumwaffen inzwischen bestätigt werden konnte. Die Marines stießen auf die vier Männer der Patrouille, die sie ausgeschaltet hatten. Dabei hörten sie gerade, wie jemand die Männer der Patrouille über ein Kommunikationsgerät kontaktierte und eine Statusmeldung forderte.
Angesichts des starken eisigen Windes, der über die Landschaft zog, entschloss man sich dazu, das Risiko einzugehen und zu antworten. Die Täuschung glückte und die "Patrouille" wurde aufgefordert, wieder zurückzukehren. Demnach wusste man, dass der Stützpunkt über keine Sensorabdeckung der Umgebung verfügte. Es war denkbar, dass nicht ausreichend Ressourcen oder Zeit zur Verfügung standen, um eine derartige Sicherung des Gebietes zu gewährleisten.
Da das Fahrzeug der Patrouille bei dem Gefecht zerstört wurde, überlegte man sich, wie man es erklären konnte, dass die Rückkehr länger als gewöhnlich dauern würde.

Auf dem Weg zu den Anlagen wurde sich mit den fünf "Türmen" genauer befasst. Bei deren Bau schienen Technologien verwendet worden zu sein, wie man sie aus der Föderation und benachbarten Gebieten kennt. In der Tendenz das, was man gut auf dem Schwarzmarkt abgreifen konnte. Bei einem genaueren Scan stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei drei der Anlagen um Attrappen handelte, was auch erklärte, warum sich in diesen keine Personen aufhielten. Es gab nur ein paar simulierte Energiesignaturen, die von der Attrappe ausgingen, aber einer genaueren Überprüfung nicht standhalten konnten.

Bei einer der zwei echten Anlagen kam es plötzlich zu einem auffälligen Energieanstieg. Es handelte sich um die, die sich am weitesten von den Marines entfernt befand. Da die Energiewerte kontrolliert stiegen, wurde vermutet, dass die Anlage zum Abschuss bereit gemacht wurde.

Man erreichte den Turm, in dem alle mit dem Abschussvorbereitungen beschäftigt waren, sodass das Einschleichen der Marines nicht bemerkt wurde und die Operatoren überwältigt werden konnten. Da der Countdown für den Abschuss jedoch schon lief, entschloss man sich dazu, alles, was relevant erschien, aus seiner Verankerung zu reißen, wie Kabel und isolineare Chips. Erstaunlicherweise mit Erfolg, der Abschuss konnte abgebrochen werden. Ziel der Subraumwaffe wäre ein Planet der Föderation gewesen.

Lt.Col. Dr. Araktaral Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie