Wenige Stunden nach Dienstantritt der Alpha-Crew erreichte die Station ein Notruf von einem Frachter, der von einem unbekannten Schiff verfolgt wurde; der Frachtercaptain bat dringendst um Hilfe, dann brach die Verbindung ab. Die Cochrane wurde sofort starklar gemacht und man flog dem Frachter, der zwar ohnehin bereits Kurs auf die Liberty gesetzt hatte, aber noch außer Sensorenreichweite war, mit Maximum Warp entgegen.
Während dem Flug konnten einige Daten über den Frachter eingeholt werden: Es war ein älteres Modell der Uranus-Klasse, keine Waffen, schwache Schilde. Das Schiff war von Vulkan unterwegs nach Aldebaran und hat mehrere Arten technischer Ersatzteile transportiert, darunter Relaisspulen, Bohrer, usw. – alles für die Reparatur einiger Schiffe bestimmt. Seine Besatzungsstärke lag bei 27 Personen und der Captain war ein gewisser Frederic Decker, ein erfahrener Frachtercaptain, der seit mehr als 35 Jahren in der Branche ist.
Als man nur mehr wenige Minuten vom Frachter entfernt waren, erreichte die Cochrane ein weiterer Ruf: Eine unbekannte, menschliche Stimme meldete gerade noch röchelnd, dass der Frachter geentert wird, bevor ein Disruptorschuss ertönte und die Verbindung wieder beendet wurde. Bei einem darauffolgenden Scan der Umgebung des Frachters entdeckte man aber kein zweites Schiff, nur den Frachter selbst, dessen Schilde ausgefallen waren und der mittlerweile manövrierunfähig im All trieb. Sofort wurde ein Außenteam (Cmdr. Bas, Lt.Cmdr. Jones, Ens. Shan) bereit gemacht, dass bei Erreichen des Frachters auf diesen gebeamt wurde.
Das Außenteam inspizierte den Frachter, der bei erstem Hinsehen völlig verlassen aussah. Als Lt.Cmdr. Jones aber nach Überresten von pulverisierten Leichen scannte, "fand" man alle 27 Besatzungsmitglieder... Durch Zufall entdeckte man auch einige Blutspuren, wie von einem Kratzer - bei einer späteren Untersuchung erwies sich ihr nausicaanischer Ursprung. Die Sichtung der Frachterdatenbank hingegen ergab überhaupt nichts – alle Daten nach dem Verlassen von Aldebaran wurden gelöscht. Das Außenteam kehrte im Anschluss auf die Cochrane zurück.
Unterdessen machte sich die Crew der Cochrane auf die Suche nach dem Verfolgerschiff. Cpt. Santly und Lt. Hunt entdeckten nach intensiven Scans der Umbebung ein getarntes Schiff (mit einer nicht ganz funktionstüchtigen Tarnvorrichtung). Nachdem man die Cochrane in ein Position zwischen dem Frachter und dem getarnten Schiff geflogen hatte, feuerte man mit den Phasern auf dessen Tarn- und Antriebsystem. Das Schiff – ein Kreuzer der Gorn – war nun enttarnt, ohne Antrieb und auch noch mit dem Traktorstrahl der Cochrane gefangen!
In der folgenden Unterhaltung Captain Santly und einem Gorn versuchte dieser mit Wirren ausreden zu erreichen, dass der Traktorstrahl deaktiviert wird. Er habe im Auftrag der Regierung der Föderaton und der Gorn die Besatzung des Frachters liquidiert, da diese Deserteure und Banditen waren.
Wie Mr. Hunt währenddessen herausfand, wurde vor 5 Jahren ein Schiff der Gorn als vermisst gemeldet. Es war ein Prototyp mit einer ersten Tarnvorrichtung der Gorn, welcher kurz nach seiner Fertigstellung aus der Werft entführt wurde. Nach 2 Jahren vergeblicher Suche stellten die Gorn die Suche ein und erklären ihr Tarnungsforschungsprogramm offiziell als beendet. Die Cochrane war nun auf dieses "verlorene Schiff" gestoßen! Allerdings bestand seine Besatzung nicht nur aus Gorn, sondern auch aus Ferengi und Nausicaanern.
Als man nochmals mit dem Gorn Kontakt aufnahm, verlor der völlig die Kontrolle über sich und ein Ferengi sprang ins Bild – er war der eigentliche Captain des Schiffs. Er drohte damit, die Cochrane mit den überlegenen Waffen einfach auszuradieren. Das schlug im folgenden Gefecht allerdings fehl und er kapitulierte. Die Cochrane nahm den Kreuzer in Schlepptau und setzte Kurs auf Starbase Liberty.

In einem Verhör des Ferengi ergab sich, dass er und seine Crew, allesamt "Piraten", für mehrere ungeklärte Überfälle auf Frachter verantwortlich sind. Der Ferengi legte außerdem ein umfassendes Geständnis bezüglich des Diebstahls des Gorn-Kreuzers ab. Er gab zu, dass er das Schiff vor 5 Jahren durch eine Bestechung mehrerer unterbezahlter gornischer Entwickler und eines korrupten Sicherheitsbeamten aus der Werft entführte. Später heuerten sie noch mehrere Nausicaaner als Entertrupp an. Und bis heute machte dieser gefährliche Trupp den ganzen Sektor unsicher.

Lt.sg. Julia Filitow
Counselor der Starbase Liberty
Leiterin der Sektion Forschung - UA Psychologie
Trägerin der Sigmund-Freud-Verdienstpange in Bronze
Redakteurin von NOVA