Logbuch zu Sternzeit 61025090

Das Außenteam hatte sich von der kleinen Raumstation runter zurück in das Shuttle begeben. In dem Shuttle waren sie jedoch nicht alleine und das Unwohlsein war auch stärker geworden. Mit Blick auf die Oberfläche des eigentlich unbewohnten Planeten waren nun auch deutliche Spuren einer Kolonisation zu erkennen. Auf den Sensoren konnte Serton zudem mehrere Schiffe orten.
Als die Marines den Aufforderungen der romulanisch aussehenden Soldaten nicht nachkamen, Waffen und jegliche Ausrüstungsgegenstände abzulegen, wurden sie in eine Art Arrest aus Stein und Fels gebeamt, in die Zellen eingehauen und Kraftfelder installiert wurden.
Das Shuttle wurde unterdessen zu einer Werftanlage gebracht, um dort genauer untersucht zu werden.

Jeder der Marines hatte nach dem Beamen noch einen Ausrüstungsgegenstand bei sich. Rc. Liran Serton hatte noch seinen Kommunikator, Maj. Liliana Katay ihren Phaser und SLt. Oziba nd' Urtomog sein Kampfmesser. In dem Höhlensystem teilten die Marines ihr Schicksal mit weiteren Hundert verschiedenster Herkunft. An verschiedenen Bereichen traten Personen zusammen, um Sachen zu tauschen oder Meinungsverschiedenheiten auszufechten. Es ging niemand dazwischen, um dies zu beenden.
Bei einem Zusammenstoß mit einem Dopterianer wurde Katay um die Energiezelle des Phasers erleichtert, was sie aber erst später bemerkte, als sie den Phaser nutzen wollte. Die Gruppe um die Mazariten herum, die nd' Urtomog als die einflussreichste identifiziert hatte, waren noch nicht bereit, mit den Neuankömmlingen zu sprechen. Die Marines sollten erst einmal ihre Fertigkeiten in den nächsten Tagen unter Beweis stellen. Man sagte ihnen, dass man sie beobachten würde.
Der Dopterianer blieb derweil nicht untätig. Lebhaft erzählte er einer anderen einflussreichen Gruppe von dem Zwischenfall mit den Marines, während diese bei den Mazariten um Gehör baten.

Als ein nicht zu überhörender Signalton eine halbe Minute lang ertönte, bewegten sich alle freiwillig zurück in die Zellen. Selbst dabei gab es Streitigkeiten. Es war zu sehen, dass manche aus den Zellen wieder herausgeschubbst wurden. Als die Marines in "ihre" Zelle zurückkehrten, forderten zwei bereits Anwesende die Marines dazu auf, dass sich bis auf einen, die anderen eine andere Zelle suchen müssten. Darauf gingen die Marines nicht ein. Wenig später wurde klar, was es mit der ungewöhnliche Aufforderung auf sich hatte. In allen Zellen, in denen sich genau drei Personen aufhielten, wurde etwas Essen hineingebeamt, das unter den Zellengenossen mehr oder minder fair aufgeteilt wurde. Alle anderen Zellen in denen sich nicht genau drei Personen befanden, gingen leer aus. Diejenigen, die keine Zelle rechtzeitig aufgesucht hatten, wurden weggebeamt.

Die Marines mit den beiden anderen Männern in der Zelle gingen folglich leer aus. Sie ließen sich aber auf einen Deal ein. Für weitere Informationen mussten sie den beiden älteren Männern Essen besorgen. Als Pfand nahmen die beiden Männer das Messer von nd'Urtomog an sich. Dafür erfuhren die Marines, dass die Romulaner die Anlage verwalteten und dass diese versuchtenm durch die Raumstationen an neue fremde Technologien von Paralleluniversen heranzukommen. Die Romulaner waren vielen Gefangenen bekannt, aber in ganz unterschiedlichen Rollen und Gebieten. Daher vermutete man, dass die Romulaner ihre ködernden Raumstationen in anderen Universen stationierten. Die Anlage mit den Gefangenen gab es wohl nur für den Fall, dass sie mit der Untersuchung der Technologie nicht weiter kommen, die sie von den Geköderten abgenommen haben und so jemanden dazu befragen konnten.

Lt.Col. Dr. Araktaral Salia-Antilles, Stellvertretender Kommandant der U.S.S. Valkyrie